Nach Protesten 09.11.2018, 18:02 Uhr

Google ändert Umgang mit Belästigungsvorwürfen

Google will seine Firmenpolitik zum Umgang mit Vorwürfen sexueller Belästigung ändern. Hintergrund waren Proteste der Mitarbeiter. Der Google-Chef stellte einen «umfassenden Aktionsplan» vor, durch den Angestellte besser unterstützt werden sollen.
(Quelle: GongTo / Shutterstock.com)
Der US-Internetriese Google ändert nach Mitarbeiterprotesten seine Firmenpolitik zum Umgang mit Vorwürfen sexueller Belästigung. «In Zukunft werden wir transparenter mit Beschwerden und Bedenken umgehen», versprach Google-Chef Sundar Pichai in einer E-Mail an die Mitarbeiter. «Uns ist klar, dass wir einiges ändern müssen.»
Vor einer Woche hatten Tausende Angestellte aus Protest gegen den Umgang mit Sexismusvorwürfen im eigenen Unternehmen zeitweise die Arbeit niedergelegt. «Wir wissen, dass wir in der Vergangenheit nicht immer alles richtig gemacht haben, und das tut uns aufrichtig leid», bekräftigte Pichai nun in seinem Rundschreiben.
Der Google-Chef stellte einen «umfassenden Aktionsplan» vor, durch den Angestellte besser unterstützt werden sollen. Zu den Massnahmen zähle, die Mitarbeiter künftig selbst entscheiden zu lassen, ob Fälle von sexueller Belästigung vor privaten Schiedsgerichten ausgetragen werden. Zudem erweitere Google etwa ein verpflichtendes Training und biete «Live-Support» bei Beschwerden und Bedenken an.



Das könnte Sie auch interessieren