10.11.2005, 20:40 Uhr

WLAN-Verwaltung wird simpler

Das Standardisierungsgremium IEEE bastelt an einem Standard, der die Verwaltung von Drahtlosnetzwerken vereinfachen soll.
Administratoren von Drahtlosnetzwerken, die mit dem 802.11-Standard funken, habens nicht leicht: Zwar lässt sich die Infrastruktur wie beispielsweise die Switches und die Access-Points relativ einfach verwalten. Wenn es aber um die Kontrolle der Endgeräte wie Laptops, Handhelds oder Voip-Telefone (Voice over IP) geht, fehlen den Admins die entsprechenden Möglichkeiten. Dies führt nicht selten zu Unausgewogenheiten im Netzwerk: Bandbreiten- und Zugangsprobleme liegen an der Tagesordnung.
Das Standardisierungsgremium IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) will diesem Problem jetzt Abhilfe schaffen und werkelt zu diesem Zweck seit Anfang Jahr an einem entsprechenden Standard. Dieser trägt die Bezeichnung 802.11v und soll effiziente Mechanismen zur besseren Verwaltung der Funknetze und der dazugehörigen Endgeräte bieten. Auf der Traktandenliste des IEEE stehen dabei Punkte wie Client-Kontrolle, Netzwerkoptimierung, Statistik- und Monitoring-Funktionen sowie die automatische Netzwerkauswahl. Dabei ist der Arbeitsgruppe vor allem der letzte Punkt besonders wichtig. Schliesslich erfolgt heute das Load Balancing in 802.11-Umgebungen alles andere als optimal: Die mobilen Endgeräte werden von überlasteten Acc-ess-Points einfach abgewiesen und die Verbindung wird unterbrochen. Mit 802.11v soll dem Benutzer das Load Balancing transparent gemacht werden, indem jene Zugangspunkte mit genügend freien Ressourcen angezeigt werden. Bis zur Finalisierung des Standards dauert es allerdings noch: 802.11v soll anfangs 2008 verabschiedet werden. Erste Impelementierungen werden für Ende 2007 erwartet.
Claudia Bardola



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