01.06.2006, 21:07 Uhr

Robuste Stacks für Brennstoffzellen

Am Fraunhofer-Institut wurde ein Verfahren entwickelt, mit dem keramische Hochtemperaturbrennstoffzellen zu einer Massenanwendung werden könnten.
Die Tüftler haben günstige und robuste Stacks entwickelt, die das Herzstück dieser Brennstoffzellen bilden. Diese Stapel bestehen aus dünnen keramischen Platten, an deren Oberfläche die Brennstoffe durch einen elektrochemischen Prozess direkt in elektrische Leistung umgewandelt werden. Gegenüber den Polymeren, die in Niedertemperaturbrennstoffzellen zum Einsatz kommen, können sie nicht nur reinen Wasserstoff, sondern auch Methan, Benzin, Diesel, Erd- oder Biogas verströmen. Für ihre Stacks haben die Wissenschaftler Verbundstoffe aus Metall, Keramik und Glas entwickelt. Damit erreichen die Stapel eine Lebensdauer von gut 5000 Stunden. Die Brennstoffzellen sollen sich etwa als mobile Stromgeneratoren oder als stationäre Anwendungen zur Strom-, Wärme- und Kältegewinnung einsetzen lassen.
Als Instustriepartner haben die Bayer-Tochter H.C. Starck und der Automobilzulieferer Webasto gewirkt. Ein Joint-venture der beiden vermarktet nun das Stack-Design.
Claudia Bardola



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