07.02.2007, 09:27 Uhr

Test zeigt attraktive Blades

Am Vergleich der Leistungsfähigkeit von Blade-Servern und ihren Management-Fähigkeiten beteiligten sich nur HP, Dell und Sun.
Sun Blade-8000
Eigentlich wollten die vier wichtigsten Anbieterinnen von Blade-Servern ihre neusten Blades in einen Performance- und Management-Vergleich schicken. Doch am Ende scheute sich IBM trotz langer Vorbereitungszeit in den Vergleich mit den Hochleistungs-Flundern von Hewlett-Packard (HP), Dell und Sun Microsystems zu treten. So standen sich Dells Power-edge 1955, die brandneuen HP-Blades der C-Klasse und die Sun-Flundern der 8000-er Serie gegenüber.
Vorausgesetzt wurde, dass die Anbieterinnen die «Besten der Besten» ins Rennen schicken, sich dabei aber auf 32 GByte RAM beschränken und maximal 16 Sockel mit Zwei- oder Vierkernern bestücken. Jeder Rechner konnte ausserdem über zwei oder vier CPU verfügen. Im Vergleich wurde dann nur auf zwei Bereiche, nämlich Leistungsfähigkeit und Manage-ment-Möglichkeiten, fokussiert.
Da alle drei Blades mit «Sehr gut» benotet wurden, sind nur in Details Unterschiede auszumachen. So erhielt beispielsweise der Dell-Rechner das grösste Lob, weil bei ihm trotz des kleinsten Gehäuses - sieben Höheneinheiten mit einem integrierten Switch - die Leistungsfähigkeit über den Geräten von HP und klar über denen von Sun lag. Dabei wurde aber bemängelt, dass die Verwaltbarkeit der Poweredge 1950 sowohl im Stand-alone-Modus wie integriert in Dells Openmanage-Framework keinen besonderen Eindruck hinterliess. In dieser Kategorie setzten die Tester die Geräte der 8000-Serie von Sun auf den ersten Platz noch vor den HP-Rechnern. Die zehn Sun-Module steckten in einem 19 Höheneinheiten messenden Schrank und trumpften mit ihrer starken Stromversorgung.
Die als «solide gebaut» eingeschätzten brandneuen Blades der C-Klasse von HP überzeugten mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis. Kleine Hardwareprobleme ergaben sich, weil die Vorabversion dieser jüngsten HP-Flundern getestet wurden. Integriert ist in die 10 Höheneinheiten, die bis zu 16 Blades fassen, ebenfalls ein Switch-Modul. Im Gegensatz zu Dell und Sun wies die C-Klasse von HP weder beim Management noch bei der Leistung signifikante Einbrüche aus.
Volker Richert



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