02.06.2009, 09:29 Uhr

AMD zeigt Chips mit sechs Kernen

An der Computex-Messe in Taiwan hat Advanced Micro Devices (AMD) den Nachfolger des Shanghai-Chips gezeigt. Es handelt sich dabei um einen Opteron-Prozessor mit sechs Kernen.
Frisch in der AMD-Chip-Palette: der "Istanbul"
Die Chips mit sechs Kernen, die unter der Entwicklerbezeichnung Istanbul segeln, sollen um 30 Prozent leistungsfähiger sein als die Vorgänger. Gleichzeitig werden sie laut Hersteller nicht mehr Strom verbrauchen als die Shanghai-Prozessoren, die vier Chip-Kerne aufweisen.
AMD befindet sich in einem Wettlauf mit Intel um die Server-Prozessorkrone. Letzte Woche hatte Intel einen Prozessor des Typs Nehalem EX mit acht Kernen angekündigt, der 2010 das Licht des Markts erblicken soll. Dannzumal will AMD einen zwölfkernigen Prozessor im Angebot haben, den Magny-Cours.
Derweil hat AMD fünf Istanbul-Varianten im Angebot: Der Opteron 8345 arbeitet mit 2,6 GHz und kostet 2649 Dollar, der Opteron 8431 läuft mit 2,4 GHz und hat einen Preis von 2149 Dolar. Günstiger sind die Istanbul in der Opteron-2000-Serie. Hier geht der Opteron 2435, der mit 2,6 GHz getaktet ist, für 989 Dollar über den Ladentisch, der 2,4 GHz schnelle Opteron 2431 ist für 698 Dollar zu haben, während der Opteron 2427, der eine Taktrate von 2,2 GHz aufweist, 455 Dollar kostet.
Gleichzeitig hat AMD auch seine Chip-Palette für ultra-dünne und -leichte Notebooks erweitert. So hat der Prozessorbauer eine Variante des Athlon Neo gezeigt, die über zwei Chipkerne verfügt. Der Halbleiter ist mit 1,6 GHz getaktet und verbraucht 18 Watt Strom. Erster Laptop, in dem das jüngste AMD-Kind verbaut wird, ist Hewlett-Packards Pavilion DV2, der bereits erhältlich ist. Andere Notebook-Hersteller planen im September, Rechner mit dem doppelkernigen Neon anzubieten.
Doch nicht nur AMD nutzt die Messe in Taiwan, um Halbleiter zu zeigen. Auch Konkurrent Intel zieht einen Low-Power-Chip für ultradünne Laptops aus dem Köcher. Der Pentium SU2700 verfügt über einen Prozessorkern, ist mit 1,3 GHz getaktet und enthält einen zwei Megabyte grossen Schattenspeicher.



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