20.04.2012, 11:52 Uhr
Bring your own Device - leicht gemacht
Hewlett Packard startet seine neue Enterprise-Mobility-Plattform fürs Management mobiler Devices (BYOD). Schweizer KMUs profitieren von «BYOD as a Service».
HP stellte seine neue Enterprise Mobility Platform (inklusive App Store und Device Management) in London vor.
"Bring your own device" (BYOD), die Nutzung privater Geräte im Unternehmen gewinnt immer mehr an Momentum. Nur am herstellerübergreifenden Device-Management, der Sicherheit und an leicht realisierbaren Policies haperte es bisher. Hersteller wie Apple oder Google Android kochen ihr eigenes Süppchen. HPs herstellerübergreifende Enterprise Mobility Platform, die der IT-Riese diese Woche in London vorstellte, kommt deshalb genau zur richtigen Zeit. HPs Enterprise Mobility Platform besteht aus zwei neuen Hauptkomponenten: dem mobile App Store, der unter anderem auch Sicherheits-Features wie Lock & Wipe und Policy-Templates für Applikationen und User enthält, und einem Gateway für die sichere Kommunikation zwischen mobilen Devices und Backend-Systemen. Policy-Templates sind eine Komponente des mobilen Device-Managements für alle gebräuchlichen Betriebssysteme wie iOS, Android, Windows und Symbian. Sie unterstützen Netzwerk-Administratoren bei der Umsetzung der Beschaffungsstrategie BYOD und enthalten beispielsweise PINs für Business-Applikationen oder Regeln zum Versenden oder Kopieren sensitiver Daten. Weitere Komponenten der Mobility Suite sind Entwicklungs-Suiten und Test-Umgebungen für mobile Business Aplpikationen, die Unternehmen selbst programmieren wollen (siehe Grafik rechts).
Für KMU: "BYOD as a Service"
HPs Mobility Platform richtet sich an Grossunternehmen und Telekommunikationsanbieter weltweit, die ihren Kunden, etwa kleinere und mittlere Unternehmen, "BYOD as a Service" offerieren wollen. "Die Tage der fest verdrahteten Unternehmensnetzwerke sind gezählt", sagte David Chalmers, CTO von HP ESSN EMEA. Das sei ein Umstand, den Telco-Provider und Grossunternehmen noch nicht adressiert hätten, und Tim Marsden, Director Cloud Enablement & Apps, betont: Für Telco-Anbieter komme es jetzt darauf an, ihren Kunden erweiterte End-to-end-Lösungen zu offerieren. Er sehe zurzeit keine derart umfassende Lösung auf dem Markt.