Verwaltung 02.10.2020, 10:43 Uhr

Kanton Aargau führt IT-Abteilung zusammen

Die IT-Abteilung des Kantons Aargau – sie ist heute auf fünf Standorte verteilt – wird ab 2022 im Bildungszentrum in Unterentfelden zusammengeführt. So will der Regierungsrat unter anderem Synergien nutzen und abteilungsinterne Wege verkürzen.
(Quelle: Kanton Aargau)
Die Informatikabteilung des Kantons Aargau wird ab 2022 im Bildungszentrum in Unterentfelden zusammengelegt. Heute ist die Abteilung auf fünf Mietstandorte verteilt. Das erschwere abteilungsinterne Abläufe, schreibt das Departement Finanzen und Ressourcen in einer Mitteilung. Zudem muss man einen der fünf Mietstandorte bis Ende Juni 2022 sowieso verlassen. Der Eigentümer will das Gebäude abreissen lassen, sodass der Mietvertrag nicht mehr verlängert werden kann.
«Der Zusammenzug der Abteilung Informatik an einem Standort bietet die Chance, Synergien zu nutzen, abteilungsinterne Wege zu verkürzen sowie die bisherigen Standorte im Mietvertragsverhältnis aufzuheben, was ab 2024 Mietkosten im Umfang von 670'000 Franken jährlich einspart», wird Finanzdirektor Markus Dieth in der Mitteilung zitiert. Auch entspreche das Vorhaben der Strategie des Kantons, nämlich «Eigentum vor Miete» und Konzentration der auf viele Standorte verteilten Zentralverwaltung.

Verpflichtungskredit beantragt

Neues Hauptquartier der Aargauer Kantons-IT soll das Bildungszentrum in Unterentfelden werden. Der Kanton hatte dieses Ende 2018 gekauft. Bis zum Einzug der Informatikerinnen und Informatiker sollen im Gebäude, das 1976 gebaut wurde, noch wichtige Sanierungsarbeiten ausgeführt werden. Der Regierungsrat beantragt dafür und für die Einrichtung der Büros der Informatikabteilung einen Kredit von 10,935 Millionen Franken. Die Anhörung dazu startete am Donnerstag.
Bei der Teilsanierung wird laut Dieth der Nachhaltigkeit Rechnung getragen. So soll etwa die instand gestellte Solaranlage Strom für den Eigenverbrauch produzieren. Den ersten Teilbezug der neuen Räumlichkeiten peilt der Kanton im Juni 2022 an. Die vollständige Inbetriebnahme soll schliesslich im Herbst 2022 erfolgen. Aufgrund der Dringlichkeit werde die Planung des Projekts parallel zu den politischen Prozessen durchgeführt, heisst es in der Mitteilung weiter.



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