26.02.2007, 08:27 Uhr
Keine Rettung für Benq Mobile
Nachdem auch der letzte Interessent abgesprungen ist, ist die Rettung der insolventen Mobiltelefonherstellerin Benq Mobile nicht mehr realistisch.

Insolvenzverwalter Martin Prager beginnt nun mit der Liquidation der deutschen Handy-Herstellerin Benq Mobile.
Ende letzter Woche sollen Mitarbeiter des Insolvenzverwalters Prager den Gläubigerausschuss darüber informiert haben, dass auch die Gespräche mit dem letzten Interessenten zu keinem Ergebnis geführt hätten. Somit wird eine Rettung von Benq Mobile immer unwahrscheinlicher. In der Vergangenheit hatten mehrere potenzielle Investoren Interesse an einer Übernahme gezeigt, ein überzeugendes Finanzkonzept habe aber niemand vorgelegt. Laut der Sprecherin von Prager seien zuletzt nur noch wenige Interessenten übrig geblieben. Es sei bereits absehbar gewesen, dass es keine Aussichten mehr auf eine Rettung von Benq Mobile gebe. Der Insolvenzverwalter wird nun von den Werkshallen bis zu den Schreibtischen alles verkaufen. Die Erlöse kommen den Gläubigern zugute. Laut Insolvenzgutachten stehen einem geschätzten Vermögen von 310 Millionen Euro allerdings Verbindlichkeiten von 883 Millionen Euro gegenüber.