Samsung 07.10.2020, 13:25 Uhr

Hands-on: Samsung Galaxy Z Fold 2

Samsung hat nochmals nachgefaltet - und machts dieses Mal gut.
(Quelle: Samsung)
Im Rahmen des Note-Releases im August, hat Samsung auch noch den Nachfolger des Galaxy Fold angekündigt - das Galaxy Z Fold 2. Insgesamt also schon ihr drittes Falt-Phone, wenn man das «Puderdöschen» Galaxy Z dazu rechnet. Samsung hat bereits im Vorfeld versprochen, dass man gut auf das Feedback der Community gehört und entsprechende Verbesserungensvorschläge umgesetzt habe. Und das haben sie auch. 
Kurz zum Technischen: Der Formfaktor bleibt im grossen und ganzen gleich, wir haben ein 7,6 Zoll grosses Display im ausgeklappten Zustand, was gut und gerne an die mittlerweile obsolet gewordenen Mini-Tablets erinnert. Der AMOLED-Screen löst mit 2208x1769 Pixel auf und hat eine Dichte von 373 ppi. Soweit, so gut. Grosses lässt sich aber von der Front vermelden. Im Gegensatz zum Vorgänger haben wir hier auch eine solide Grösse, 6,2 Zoll und ebenfalls ein AMOLED-Screen mit 2260x816 Pixel Auflösung. Somit lässt sich das Fold 2 auch prima im zusammengefalteten Zustand benutzen - das war beim Vorgänger noch etwas behelfsmässig gelöst.
In Sachen Kameras hat Samsung (wie ich finde) ebenfalls klug entschieden: Weil das Fold 2 auf der «Biegeseite» doch immerhin 1,5 Zentimeter dick ist, lassen die Südkoreaner all zu protzige Geschichten mit optischem Zoom sein - denn dann würde das Kamera-Array stark herausstehen und  wäre effektiv schon fast Laptop-Dick. Stattdessen hat man eine Main-Kamera mti 12 MP verbaut, ergänzt um eine Zoom- und eine Ultra-Wide-Linse. Auf der Front findet sich eine 10 MP Kamera.
Weitere Angaben zur verbauten Hardware finden Sie in unserem PDF-Dokument (englisch).
Dokumente
Computerworld meint
Im Alltagsgebrauch stellen wir fest: der 4500 mAh-Akku hält bei durchschnittlichem Gebrauch des Telefons den Tag durch. Danach ist aber auch fertig - abends muss er an den Strom. Das Netzteil lädt kabelgebunden mit 25 Watt, kabellos mit 15. Das ist eher konservativ, aber schonend für die Batterie. Der Grund dafür, dass die Batterie einen «nur» durchschnittlichen Job macht, ist allerdings ein guter Grund - wenn nicht sogar DER Grund - das Gerät zu kaufen. Nämlich die Displays. Zum einen sind Samsungs AMOLED-Display ohnehin ein Hingucker. Dann gibts 120 Hertz Bildwiederholrate - und obendrauf einen maximalen Helligkeitswert von 900 Nits, was so machen (zeitgemässen!) Fernseher in den Schatten stellt.  Das die Front nun als vollständiges, benutzbares Display zu nutzen ist, kann gar nicht hoch genug gewertet werden. Man kann nur hoffen, dass Samsung vielleicht bald eine Mini-Tastatur zu diesem Gerät präsentiert, denn: Erst mit dem Fold 2 hantieren und dann für den Review-Text wieder in meinen in die Jahre gekommenen 760 Pixel Laptop-Bildschirm zu blicken, da verspür ich die Lust, meine Augen mit der Käsereibe zu bearbeiten.
Unsere Eindrücke in der Bildergalerie
 

Bildergalerie
Impressionen des Samsung Galaxy Z Fold 2

Auch in Sachen Haptik hat sich einiges getan. Das Scharnier fühlt sich deutlich smoother und solider an, die latente Angst, etwas zu brechen oder abzureissen ist nicht mehr vorhanden. «Much more seemless» würde ein bekannter CEO einer asiatischen TechF-Firma sagen.
Und last but not least: Das Gerät schiesst solide Bilder - die zwar keine neuen Standards setzen, aber durchaus vorzeigbar sind.

Fazit
Samsung hat die Schwächen ausgemerzt und die Stärken des Vorgängers noch einmal verbessert. Me likey.



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