News 10.08.2020, 08:46 Uhr

Hitzewelle: So schützen Sie Ihre Geräte

Die Hitze ist eine ernstzunehmende Gefahr für Laptops, Smartphones und Co. Damit Sie keine Unsummen für neue Geräte ausgeben müssen, sollten Sie unsere Tipps lesen.
(Quelle: Archiv)
Diese Woche werden Temperaturen über 30 Grad erwartet. Das zehrt nicht nur an der Leistungsfähigkeit des Menschen, auch elektronische Geräte kommen an ihre Grenzen. Besonders jene, die bei Aktivität selber zusätzliche Hitze produzieren. Touchscreens und auch Smartphone-Akkus performen entsprechend schlecht. Je nach Verarbeitung absorbieren die Hüllen diverser Geräte die Hitze auch noch. Damit Sie Ihre Geräte über den Sommer hinaus benutzen können, lesen Sie hier unsere Tipps. 

1. Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden

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So simpel es klingt: Verstauen Sie mobile Geräte wann immer möglich in Taschen, Schubladen, Schränken etc. Nicht geeignet ist das Deponieren von Geräten direkt am Fenster, auf dem Armaturenbrett etc. Vor allem die empfindlichen Touchscreens vertragen die Sommerhitze nicht. Diese könnten überhitzen, unbrauchbar werden oder sich sogar verflüssigen. 

2. Energie sparen

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Auch ein Smartphone oder Tablet produziert Hitze. Je mehr es arbeitet, desto grösser ist die Erhitzung. Zusätzlich wird der Akku durch Hitze belastet. Wenns also nicht unbedingt gebraucht wird, sollten Sie die Bildschirmhelligkeit herunterschrauben, Apps schliessen, Ortung deaktivieren etc.

3. Richtig positionieren

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In den Notebooks sorgt in der Regel ein integrierter Lüfter dafür, dass Wärme optimal nach aussen abgeleitet wird. Achten Sie daher stets darauf, dass die unteren Lüftungsschlitze Ihres Notebooks frei sind. Damit schützen Sie nicht nur den Akku, sondern auch Prozessor und Grafikkarte. Bei lüfterlosen Mobilrechnern oder Smartphones wird die Hitze durch das Gehäuse abgeleitet. Befreien Sie die geplagten Mobilrechner idealerweise von ihren Schutzhüllen. Einen Laptop positionieren Sie nur auf einer freien, planen Stellfläche. Der Rechner darf nicht auf einem Kissen oder einer Decke betrieben werden; er wird darin teilweise versinken, was die Lüftungsschlitze blockiert.
Wenn sich die Raumtemperatur nicht weiter reduzieren lässt, kann ein schattiger Ort oder ein zusätzlicher Ventilator für bessere Umgebungsbedingungen sorgen. Auf einem Tablet oder Smartphone wird die Rechenleistung bei Temperaturen von über 35 Grad nachlassen. Während dieser Phase sollte man besser auf leistungshungrige Anwendungen wie Spiele und 3D-Programme verzichten und nur die nötigsten Aktionen auf den jeweiligen Geräten ausführen. Auch bei einem Laptop empfehlen sich gelegentliche Pausen.

4. Desktop-PCs: gelegentlich entstauben

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Bei Desktop-Rechnern ist die Gefahr einer Überhitzung in der Regel geringer, weil im Innern meist mehrere Lüfter und CPU-Kühler für einen optimalen Wärmeabfluss sorgen. Eher überhitzen können ältere PCs, etwa wenn sich über die Jahre hinweg Schmutz und Staub im Netzteil oder in den Gehäuselüftern ablagern. Dagegen hilft eine einfache Präventionsmassnahme: Es empfiehlt sich, einmal im Jahr den PC komplett vom Strom zu trennen und das Gehäuse zu öffnen. Die verstaubten Stellen, insbesondere Netzteil, Gehäuselüfter, sollte man vorsichtig mit einem Staubsauger auf niedrigster Drehzahl entstauben.
Vorsicht: Das Staubsaugerrohr sollte auf keinen Fall mit der Hardware in Berührung kommen. Grund: Allfällige statische Entladungen führen im dümmsten Fall zum Tod der einen oder anderen Komponente. Die Temparatur des PCs kann man gelegentlich bei jedem Systemstart im BIOS oder über ein Tool wie CrystalDiskInfo überwachen.

5. Backup-Aufgaben auf später verschieben

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Bei Festplatten ist auf Datenblättern immer von verträglichen Maximaltemperaturen von bis zu 55 Grad Celsius die Rede: Auch den Festplatten (z.B. im NAS-Betrieb) macht jedoch eine Dauerbeanspruchung unter hohen Temperaturen zu schaffen. Obwohl in moderenen NAS-Systemen immer bessere Lüftungen integriert sind, sollte man aufwändige Backup-Angelegenheiten besser auf die kühlere Nacht oder einen hitzefreien Tag verlegen.

6. Was tun bei Überhitzung?

Zeigt ein Gerät eine Überhitzungswarnung an, schalten Sie Smartphone oder Tablet umgehend aus, legen Sie es an einen möglichst kühlen Ort und entfernen Sie, sofern möglich, auch den Akku. Warten Sie vor einer Neuinbetriebnahme besser ein paar Minuten mehr. Das Gerät sollte sich wieder vollständig abkühlen.

Zusatztipp: Geduldig sein

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Die Wahrscheinlichkeit, dass der PC oder das Smartphone wegen der Hitze weniger schnell laufen, ist gering. Aber das Gerät wird Ihnen sehr viel langsamer vorkommen. 



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