Test: Apple MacBook Pro M3

Leistung

Der M3 bietet Leistung satt, was sich besonders bei der Videoverarbeitung mit Apples ProRes-Dateien zeigt. Das Format ermöglicht eine schnelle Bearbeitung und geringe Dateigrössen bei gleichzeitig verlustarmer Qualität, indem es eine hohe Farbtiefe und geringe Kompression verwendet. ProRes ist besonders bei Videoprofis beliebt, da es eine reibungslose Performance und Kompatibilität mit vielen Bearbeitungsprogrammen bietet.
M3. Bis zu 13 Videostreams in 4K oder 3 Videostreams in 8K.
M3 Pro. Bis zu 21 Videostreams in 4K oder 5 Videostreams in 8K.
M3 Max. Bis zu 48 Videostreams in 4K oder 13 Videostreams in 8K.
Die drei SoCs im Vergleich
Quelle: Apple Inc.
Schwindelerregend. Hardwareseitig wird ausserdem die Codierung und Encodierung von H.264 und H.265 (HEVC) unterstützt. Der neuere und immer populärer werdenden AV1-Codec wird jedoch von der Hardware nur beim Encodieren, also beim Lesen unterstützt. Das Codieren dauert dann entsprechend länger.
SSD. Die SSD im M3 Max liefert wiederum hervorragende 8,2 GB (schreiben) und 5.5 GB (lesen).
Die Messwerte der SSD machen das MacBook Pro rasend
Quelle: PCtipp.ch
Gemeinsamer Speicher. Das MacBook Pro bietet auf Wunsch bis zu 128 GB gemeinsamen Speicher – in einem Notebook! Das «gemeinsam» bezieht sich darauf, dass sich alle Bestandteile auf dem SoC einen superschnellen Speicherpool teilen. Dabei darf der Aufbau nicht mit dem kompromissbehafteten «Shared Memory» verwechselt werden, bei dem sich in den meisten Fällen eine bescheidene Grafikkarte den RAM mit der CPU teilt.
Denn was es bei allen M-SoCs nicht mehr gibt, sind überholte Bus-Architekturen oder Controller. Stattdessen greift jeder Rechenkern direkt auf diesen Speicherpool zu. Die Daten stehen auch jedem anderen Baustein zur Verfügung, der sie benötigt: Das kann etwa die Grafikeinheit oder die Neural Engine sein. Dabei sind die Antwortzeiten extrem kurz, weil keine Daten von hüben nach drüben kopiert werden müssen.
Der M3 Max, beidseitig flankiert vom «gemeinsamen Speicher»
Quelle: Apple Inc.
Raytracing. Eine Premiere feiert die Hardware-Unterstützung für Raytracing. Gemäss Apple können in Verbindung mit der neuen Grafik­architektur professionelle 3D-Anwendungen eine bis zu 2,5-mal schnellere Rendering Performance liefern. Auf jeden Fall verhilft diese Eigenschaft Games zu realistischeren Schatten und Spiegelungen, auch wenn man sich das MacBook Pro wohl kaum zum Daddeln kauft.
Leistungssteigerung. Im Schnitt gibt Apple an, dass die M3-Serie etwa 30 Prozent schneller als die M2-Familie und etwa 50 Prozent schneller als die M1-Familie ist – und das sind enorme Zuwachsraten, die im Jahrestakt realisiert werden. Wer als Profi auf das letzte Quäntchen Rechenleistung angewiesen ist, findet hier also beim M3 ein lohnendes Upgrade zum M1 und sogar zum M2.
Werkelte bisher hingegen eine Intel-CPU im Rechner, wird hier eine neue Welt aufgetan: Apple spricht von bis zu 11-mal mehr Leistung, als damals aus dem schnellste MacBookpro mit Intel-CPU gequetscht werden konnte.


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