Coop / Migros 14.02.2023, 12:36 Uhr

Neuer Strichcode mit mehr Informationen soll Foodwaste verhindern

Coop setzt zukünftig auf die sogenannte zweidimensionale Produkterfassung. Die zusätzlich erfassbaren Daten sollen Foodwaste verringern.
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(Quelle: Coop)
Detailhändler Coop hat technisch auf- und umgerüstet, wie der Tages-Anzeiger berichtet. Alle Filialen in der ganzen Schweiz sind nun in der Lage, die sogenannte zweidimensionale Produkterfassung anzuwenden. Das gilt für den Scanner an der Kasse und beim Self-Checkout. 
Momentan wird ein Pilotversuch durchgeführt, wie ein Sprecher des Detailhändlers gegenüber den Kollegen von Tages-Anzeiger bestätigt. Dies beträfe Eigenmarken wie z.B. Betty Bossi. Die 2-D-Codes können mehr Informationen zu einem Produkt speichern als die altbekannten Strichcodes, beispielsweise Mindesthaltbarkeitsdaten. So erhält man beim Einscannen während des Verkaufs mehr Informationen und könne diese beim Wareneinkauf berücksichtigen. Dies ziele auf eine Verringerung der Lebensmittelverschwendung ab (und entsprechend auf Verkaufszahlen). Der Pilotversuch laufe gar schon zwei Jahre, wie bekannt wurde.
Wenn also ein Produkt verkauft wird, weiss Coop nicht nur, dass ein Produkt mit einem gewissen Haltbarkeitsdatum verkauft wurde, sondern auch, wie viele davon noch da sind. Dies musste bis anhin von Hand erledigt werden, was aufgrund der hohen Arbeitsbelastung nicht immer gelänge. So könne man Produkte, deren Haltbarkeit bald erreicht ist, vergünstigt anbieten – sonst müsste es weggeworfen werden. 
Auch Rückrufe von Produkten würde einfacher, da eine Rückverfolgung zum Hersteller – samt Zeitpunkt – möglich sei. 
Auch bei Migros fänden diesbezüglich Machbarkeitsanalysen statt. Dort wolle man nebst den Informationen zu Ablaufdaten auch Inhaltsstoffe, Gebrauchsanweisungen oder Links hinterlegen.


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