Highlights 21.02.2019, 06:29 Uhr

Die grosse Panasonic-Show

Panasonic stellte auf seiner Europamesse, der «Convention 2019» im hessischen Frankfurt am Main, neue TV-Modelle, Kameras und Soundbars vor. Wir waren vor Ort und zeigen die Highlights für die Schweiz.
Auf der Keynote wurden die neuen OLED-Fernseher vorgestellt
(Quelle: NMGZ)
«Better world, better life» – diese Parole gab Panasonics Marketingikone Yosuke Matsunaga aus, der die Keynote zur Hausmesse «Convention 2019» im Kongresszentrum Kap Europa vor rund 200 Journalisten hielt. Dabei machte das japanische IT-Unternehmen klar, dass man unbedingt mitmischen will, wenn es um entsprechende Produkte geht, die genau dies ermöglichen. Die Zeichen dafür stehen nicht einmal schlecht: Denn Panasonic lancierte gleich eine ganze Reihe neuer und innovativer Produkte. Wir waren am 18. und 19. Februar vor Ort und haben die Highlights für die Schweiz herausgepickt.

Panasonics TV-Portfolio und LCD-Fernseher

Panasonics TV-Portfolio

Panasonic: Überblick über die LCD- und OLED-TV-Serie von Panasonic
Quelle: NMGZ
Das 2019er-TV-Portfolio des Herstellers Panasonic umfasst insgesamt sieben Modellreihen. Vier davon, namentlich die Varianten GXW704, GXW804, GXW904 und GXW945, basieren auf LCD-Technologie. Die drei Modellvarianten GZC954, GZC1004 und GZC2004 sind neue OLED-Fernseher. Die beiden wichtigsten Kriterien zur schnellen Unterscheidung: «XW» im Kürzel steht für LCD-Technologie, «ZC» für OLED. Und: Je grösser die folgende Zahlenkombination, desto höherwertiger ist das TV-Modell.

Die LCD-Fernseher

Panasonics neue 2019er-Serie der LCD-TVs
Quelle: NMGZ
Die Modellreihen GXW704, GXW804 und GXW904 wird es in insgesamt vier unterschiedlichen Bilddiagonalen von 40 bis 65 Zoll geben. Sämtliche Modelle bieten 4K-Auflösung und sind HDR10+-spezifiziert. Ab der Modellreihe GXW804 ist der eigenentwickelte HXC-Prozessor für den Bildaufbau des Fernsehers zuständig. Für die Soundausgabe ist es Dolby Atmos. Das Top-Modell unter der neuen LCD-Serie firmiert unter dem Namen GXW945. Die signifikantesten Unterschiede betreffen die Bilddiagonale und -grösse sowie den HXC-Prozessor: Panasonic integriert die leistungsfähigere Pro-Version in den 75 Zoll grossen Smart-TV, der mit einer höherwertigen Local-Dimming-Funktion ausgestattet ist. Zudem kommt ein nach eigenen Angaben ausgesuchtes «4K-Premium-Panel» beim LCD-Spitzenmodell zum Einsatz. Die Verkaufspreise sind noch nicht bekannt, die Modelle sollen aber sukzessive ab Mitte März im Schweizer Handel verfügbar sein.

OLED-Fernseher

Die OLED-Fernseher

Insgesamt stellt sich Panasonic 2019 mit den drei neuen OLED-Varianten GZC954, GZC1004 und GZC2004 im Schweizer TV-Markt auf. Jedes dieser drei OLED-Modelle ist dabei in den Bilddiagonalen von 55 und 65 Zoll erhältlich. Als Einstiegsvariante sieht der Hersteller das Modell GZC954 vor, das bereits für Dolby Atmos spezifiziert ist, und, so der Hersteller, Vorteile bezüglich der Helligkeit und Farbraumabdeckung gegenüber den LCD-Modellen ausspielt. Im mittleren Preissegment soll es dagegen die OLED-Variante GZC1004 richten. Gegenüber dem Einstiegs-TV hebt sich dieses Gerät aufgrund seines «Floating Design» ab, also einer nahezu rahmenlosen Integration des 4K-Panels.
Panasonics OLED-Spitzenmodelle
Quelle: NMGZ
Ganz oben thront die OLED-Variante GCZ2004. Das Top-Modell hat eine Soundbar, die zudem Dolby-Atmos-3.0.2-zertifiziert ist, bereits hinten auf dem Bildschirmrücken fest verbaut. Weiteres signifikantes Unterscheidungskriterium ist das sogenannte OLED-Premium-Panel, das sich gegenüber den anderen beiden Modellen durch eine höhere Helligkeit und Farbhomogenität auszeichnet. Auch bei den drei OLED-Serien, die ab Mai im Handel erhältlich sind, stehen die Verkaufspreise bisher noch nicht fest.

Bridge-Kamera Lumix FZ1000 II

Das neue Bridge-Modell: Lumix FZ1000 II
Quelle: NMGZ
Konzipiert hat Panasonic seine neue Bridgekamera FZ1000 II als universelle Kamera für unterschiedlichste Aufnahmesituationen. Nach Angaben des Herstellers zeichnet sich das neue Modell durch wesentliche Funktionserweiterungen aus, um damit für noch flexiblere Fotoaufnahmen eingesetzt werden zu können. Dreh- und Angelpunkt ist der 1 Zoll grosse Sensor mit 20 Megapixeln sowie der 16-fache optische Zoombereich von 25–400 mm. Um ein Foto vor Verwacklung zu schützen, hat Panasonic ein Fünf-Achsen-Hybrid-OIS-Stabilisierungssystem in die Kamera integriert. Mit von der Partie ist ausserdem ein OLED-Sucher mit 2,36 Millionen Pixeln. Der seitlich sowie auf- und abwärts bewegliche 7,5 cm grosse Touchscreen-Monitor bietet eine Auflösung von 1,24 Millionen Pixeln. Weiter gibt Panasonic an, dass die Kamera bei einer Serienbelichtung mit 12 Bildern pro Sekunde hintereinander bis zu 20 RAW-Bilder speichern kann.
Lumix FZ1000 II: auf der Messe gesichtet
Quelle: NMGZ
Mit der integrierten 4K-Fotofunktion können Schlüsselbilder eines Bewegungsablaufs automatisch oder manuell markiert werden. Die sogenannte Sequenzkomposition kombiniert mehrere Bilder zu einer Aufnahme, um einen speziellen «Stromotion»-(Stroboskop- und Bewegungs)-Effekt zu erzielen. 4K-Videos können mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Schnittstellenseitig sind zudem Bluetooth in Version 4.2 sowie eine USB-Ladefunktion Teil des Modells. Ist der Akku komplett aufgeladen, lassen sich bis zu 440 Aufnahmen machen, so der Hersteller. Zur Bedienung verfügt das Modell über ein Dual-Dial-System mit zwei Einstellrädern (je eines vorn und hinten) sowie 13 Funktionstasten. Die Panasonic Lumix DC-FZ1000 II wird ab April ab einem Preis von 1099 Franken angeboten.

Reisekamera Lumix TZ96

Lumix TZ96: mit klappbarem Monitor
Quelle: NMGZ
Mit der Lumix TZ96 lanciert Panasonic eine «taschenfreundliche» Travel-Zoom-Kamera. Ausgestattet ist das Modell mit einem 30-fachen optischen Zoom (24–720 mm). Ebenso integriert ist ein Fünf-Achsen-Power-O.I.S. (Opticial Image Stabilizer). Er soll dafür sorgen, dass selbst im Super-Tele-Brennweitenbereich scharfe Aufnahmen ohne Verwackler möglich sind. Eine weitere Besonderheit ist die Zoom-in/out-Hilfsfunktion. Sie ermöglicht es, durch schnelles Herauszoomen kurzzeitig den Überblick über Motive zu erhalten, um danach wieder in den ursprünglichen Zoombereich zurückzuspringen. Eine recht praktische Funktion, wenn die Motive sich aus dem Bild bewegen. Der Bildsensor der TZ96 ist 20,3 Megapixel gross, der Sucher des Knipsers bietet eine Auflösung von 2,3 Megapixeln. Der LCD-Monitor lässt sich immerhin noch neigen.
Lumix TZ96: starke Reise-Zoom-Kamera
Quelle: NMGZ
Besonderen Wert legt der Hersteller auf die zur Verfügung stehenden 4K-Fotofunktionen, so etwa die von Panasonic entwickelten Highspeed-Serienbelichtungs- und 4K-Weitwinkel-Selfie-Funktionen. 4K-Videoaufnahmen sind mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde möglich. Für die kabellose Kommunikation mit anderen Geräten ist neben Wi-Fi auch Bluetooth 4.2 an Bord. Bilder können automatisch aufs Smartphone oder Tablet übertragen und in soziale Netzwerke hochgeladen werden. Verbunden mit Smartphone oder Tablet ist auch eine Fernauslösung der TZ96 möglich, so der Hersteller. Die Akkukapazität der Lumix TZ96 reicht für ca. 380 Fotos pro Ladung. Sollte der Akku verbraucht sein, kann er dank USB-Ladefunktion auch per Laptop, Powerbank oder Zigarettenanzünder des Autos, sprich unterwegs, wieder aufgeladen werden. Die Panasonic Lumix DC-TZ96 kommt zu einem Verkaufspreis von 599 Franken ab April in den Handel.

Soundbar SC-HBT900

Ebenso auf Panasonics Hausmesse vorgestellt wurden die beiden neuen Soundbar-Systeme SC-HTB900 und SC-HTB510. Beide sind in Design und Leistung auf TV-Geräte ab 50 Zoll abgestimmt und sollen sich vor allem als Zuspieler für die neue OLED-TV-Generation von Panasonic empfehlen. Beim SC-HTB900 handelt es sich um ein 3.1-Soundbar-System, das vom in das Unternehmen integrierten Musikspezialisten Technics entworfen wurde. Dreh- und Angelpunkt der Klangquader ist die JENO-Engine (Jitter Elimination and Noise-Shaping Optimization). Sie soll den digitalen Jitter minimieren und so erst die Voraussetzung für die hochauflösende, realitätsgetreue Audiowiedergabe des HTB900 schaffen.
Panasonic HTB900: die 3.1-Soundbar
Quelle: Panasonic
Untergebracht in die Box sind acht Lautsprecher, die sich über die 105 Zentimeter breite Haupteinheit verteilen: Insgesamt sind dazu sechs 6,5 cm grosse Mitteltöner sowie zwei High-Res-fähige Tweeter integriert, die alle hörbaren Höhen abbilden sollen. Der Wireless-Subwoofer bildet zudem mit einem 16-Zentimeter-Tieftöner das Bassfundament des Systems. Zertifiziert ist die Soundbar für Dolby Atmos und DTS:X. Zur weiteren Klangoptimierung stellt die HTB900 sieben Soundmodi zur Wahl: Standard, Stadion, Musik, Kino, Nachrichten, Stereo und Berlin Philharmonic Hall. Aufgrund der Integration der Chromecast-Funktion sowie Bluetooth kann Musik direkt zur Soundbar gestreamt werden. Zur weiteren Ausstattung zählen drei HDMI-Schnittstellen, davon ein Ausgang mit Audio Return Channel (ARC). Hierüber schleust die Soundbar auch 4K-HDR-Inhalte verlustfrei zum geeigneten TV-Gerät durch. Die Soundbar HTB900 kann sowohl liegend als auch an der Wand hängend positioniert werden.

Soundbar SC-HBT510

Panasonic SC-HTB510: die kleinere Soundbar
Quelle: Panasonic
Für den kleinen Sound: Mit der SC-HTB510 stellt Panasonic eine weitere 2.1-Soundbar in der Preisklasse unter 400 Franken vor. Ihre 240 Watt Ausgangsleistung (RMS) verteilt sie auf zwei 4,5 × 12 cm grosse Breitbandlautsprecher sowie einen Downfire Subwoofer. Dieser arbeitet ohne Kabelverbindung zur Soundbar und soll für mehr Flexibilität bei der Standortwahl sorgen. Die Verbindung der Haupteinheit zum TV-Gerät erfolgt über HDMI. Darüber hinaus steht ein optischer Audio-Eingang an der Soundbar zur Verfügung. Auch die Soundbar HTB510 verfügt über Bluetooth und eine Chromecast-Anbindung und lässt sich so mit kompatiblen Audio-Geräten zu einem Multiroom-System kombinieren. Die Soundbar SC-HTB510 ist voraussichtlich ab Mai für ca. 381 Franken erhältlich. Einen Monat später folgt die High-End-Variante SC-HTB900 zu einem Preis von 1001 Franken.



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