Samsung Galaxy Fold 21.02.2019, 10:30 Uhr

Das Falthandy von Samsung ist da

Es war der Showstealer schlechthin: Das Samsung Galaxy Fold. Macht das faltbare Smartphone Schule, könnte es die Tablets retten.
DJ Koh, Chef der Samsung-Smartphone-Sparte, stellte das faltbare Handy der Öffentlichkeit vor
(Quelle: Samsung)
Über kaum eine technische Entwicklung wurde in den letzten Wochen und Monaten so viel diskutiert wie über das faltbare Smartphone. Bis zuletzt war man sich einfach nicht sicher, aber nun ist es tatsächlich da: das Samsung Galaxy Fold.
So sieht das Galaxy Fold von vorne in gefaltetem Zustand aus
Quelle: Samsung
Das beste aus zwei Welten, nämlich aus dem Phone- und Tablet-Universum soll es verbinden – und das auf verschiedene Weisen. Zunächst ist es nämlich so, dass das Gerät zwei Displays hat. Eins auf der «Aussenseite», die zu sehen ist, wenn sich das Handy im gefalteten befindet. Das sogenannte Cover-Display misst 4,6 Zoll und ist mit einem HD+ Super AMOLED Display im 21:9 Verhältnis ausgerüstet.
Auf der Aussenseite des gefalteten Handys befindet sich darüber hinaus der Fingerabdruckscanner. Wird das Gerät nun geöffnet, findet sich im Innern das Hauptdisplay mit einer Bilddiagonale von 7,3 Zoll mit Dynamic AMOLED Display im abenteuerlichen Verhältnis von 4,2:3. Die insgesamt 6 Linsen, verteilt auf drei Standorte, nämlich eine auf dem Cover, zwei auf der entfalteten Front sowie 3 Stück auf der entfalteten Rückseite, enthalten die gleichen Features wie das Galaxy S10 Plus – bis auf die Linse mit RGB-Tiefe.
Und so präsentiert sich das Smartphone aufgefaltet von vorne und hinten
Quelle: Samsung
In Sachen Hardware hat Samsung ebenfalls nicht geknausert: 12 Gigabyte RAM stehen zur Verfügung, ebenso 512 GB Nutzspeicher. Das duale Akkusystem, also zwei miteinander arbeitende Akkus, enthalten 4380 Milliampèrestunden. Ebenfalls gibt es ein Achtkern-Prozessor in 7 Nanometer Architektur.
Praktisch beim «entfalten» des Phones: das App (resp. Apps), welche im gefalteten Zustand eben verwendet wurden, breiten sich auf dem grösseren Screen automatisch über die ganze Fläche aus. Das geht auch mit mehreren Apps – bis zu 3 aktive Apps kann der Bildschirm neben- und übereinander darstellen.

Die Falttechnik

Ein Wort zur Falttechnik: Hier hat Samsung nämlich auf eine alte Technologie zurückgegriffen und auf heutige Ansprüche adaptiert. Für das gefaltete (nicht etwa gebogene) Display verwendet Samsung eine flexible Polymerschicht und ein Scharnier, bestehend aus mehreren ineinandergreifende Zahnräder.
Das Samsung Galaxy Fold wird ab dem 3. Mai im Schweizer Handel verfügbar sein. Der Preis ist noch nicht überliefert, beträgt in andern Ländern umgerechnet um die 1900 Franken.

Fazit

Leider stand das Galaxy Fold noch nicht für ein Hands-on zur Verfügung. Wie es sich in der Praxis bewährt ist daher schwierig zu sagen. Einen eleganten und spannenden Ersteindruck hinterlässt es allerdings.



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