Partnerzone 24.05.2011, 12:02 Uhr

System Center 2012 pusht Private Clouds

Auf dem Microsoft Management Summit 2011 in Las Vegas gab es einen ersten Ausblick auf die kommende Version des Microsoft System Center 2012. Damit soll IT-Leitern vor allem der Einstieg in die Private Cloud erleichtert werden.
Die Private Cloud und das neue System Center 2012 standen im Mittelpunkt des diesjährigen Microsoft Management Summits, der in Las Vegas stattfand. Bereits in seiner Keynote am ersten Tag ging Brad Anderson, Corporate Vice President bei Microsoft, auf das Thema ein, mit dem sich IT-Experten in Unternehmen gerade intensiv auseinandersetzen: die Private Cloud. Anderson erklärte den Aufbau und die Verwaltung einer Private Cloud auf Basis von Microsoft-Technologien. Das zentrale Tool hierfür wird System Center 2012 sein, so Anderson - die aktualisierte Software für die Verwaltung von Server-Umgebungen, die im zweiten Halbjahr 2011 erwartet wird. System Center 2012 soll IT-Spezialisten die Erstellung von Private Clouds auf Basis der Infrastruktur ermöglichen, die sie bereits kennen und einsetzen. Mehrere neue Funktionen und Werkzeuge sorgen laut Microsoft in der finalen Version dafür, dass sich künftig auch virtuelle Systeme und Private Clouds unabhängig von der vorhandenen Hardware und Virtualisierungssoftware umfassend verwalten lassen. Dabei arbeitet das Programm nun nicht mehr nur mit Microsofts eigener Virtualisierungslösung Hyper-V zusammen, sondern auch mit den Hypervisoren von VMware und Citrix (Xen). Neben der offiziellen Ankündigung der Microsoft System Center 2012 Produktfamilie gab es viele Informationen zu kommenden Versionen von Management-Tools. Neu werden neben dem Operations Manager (SCOM), dem Configuration Mangager (SCCM), dem Data Protection Manager (DPM), dem Service Manager (SCSM), dem Orchestrator (Firmenübernahme Opalis) und dem Virtual Machine Manager (VMM) auch der System Center Advisor und ein neues Projekt namens «Concero» sein, die Bestandteile von System Center 2012 sein werden. Self Service Portal Concero Concero ist ein Self Service Portal und gibt Anwendungs-Managern eine einfache Möglichkeit an die Hand, neue Services oder Versionen in privaten Cloud-Umgebungen - egal ob vor Ort oder gehostet - auszurollen und zu betreiben. Auf der Concero-Webconsole sehen Anwender Dienste, virtuelle Maschinen und Clouds, auf denen ihre Applikationen laufen. Die User können unter anderem virtuelle Maschinen erstellen, stoppen, pausieren - und haben auch eine grafische Ansicht auf die Services, auf denen ihre Applikationen laufen. Damit erhalten neben den Service-Anbietern auch die End-Anwender neue Möglichkeiten, ihre Cloud-Umgebungen selbst zu definieren, zu überwachen und zu steuern. Der ebenfalls neue System Center Advisor dient dazu, proaktiv Probleme in der Cloud und im eigenen Netzwerk zu erkennen und zu verhindern. Dazu integriert der Advisor Erfahrungen aus dem Microsoft Support. Die Konfigurationseinstellungen des Kunden werden hierfür geprüft und an einen Service weitergegeben, der Zugang zu Best Practices und Erfahrungen aus dem Support hat. Dieses Windows-Azure-Services benachrichtigen den Kunden proaktiv, wenn es Informationen für ihn gibt. Weiter erhält er eine «History»-Ansicht, in der er alle Konfigurationsänderungen mit vorhergehenden und neuen Werten sehen kann. Die weitere, wesentliche Ankündigung auf dem Summit war der weltweite Launch von Windows Intune. Intune ist eine All-in-One Lösung, in der Microsoft-Cloud-Dienste für die PC Verwaltung und zum Schutz vor Schadsoftware mit einem Windows 7 Enterprise-Upgrade-Abonnement kombiniert werden. Der Windows Intune Cloud-Dienst kann einfach über eine webbasierte Konsole ausgeführt werden. So kann die IT-Abteilung oder der IT Partner PCs von jedem beliebigen Standort aus verwalten. Die kostenlose Beta-Testversionen der System Center-Produkte sind ebenso wie Concero und der System Center Advisor ab sofort verfügbar. Alle Produkte sollen noch in diesem Jahr auf den Markt gebracht werden.


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