Funktion «Allen antworten» 13.05.2020, 17:10 Uhr

Microsoft startet mit neuer Schutzfunktion gegen Mail-Lawinen

Microsoft rollt ein neues Feature aus, damit versehentliche «Allen antworten»-Mails automatisch erkannt und rechtzeitig gestoppt werden können.
(Quelle: pio3 / shutterstock.com)
Es ist schnell passiert und hat unschöne Folgen: Ein unbemerktes «Allen antworten» auf E-Mails, beispielsweise aus dem Unternehmensverteiler. Ärgerlich und peinlich, wenn die Antwort dann unbeabsichtigt an hunderte Empfänger verschickt wird. Wenn dann noch dutzende Verärgerte darauf reagieren und schreiben, man solle gefälligst nicht «Allen antworten» (Reply all) – und dazu selbst «Allen antworten» –, dann beginnt der sogenannte Reply-All-E-Mail-Sturm. Bei grösseren Personengruppen kann das den Mail-Server schon mal an die Grenzen bringen. 
Darum will Microsoft der Allen-antworten-Funktion nun einen Riegel vorschieben. Der Rollout der sogenannten «Reply All Storm Protection» hat begonnen und wird nach und nach bei allen Office/Microsoft-365-Kunden aktiviert, berichtet «drwindows.de». Demnach setzt eine Automatik ein, wenn innerhalb einer Stunde mindestens zehn Mal die «Allen antworten»-Funktion verwendet wird sowie über 5000 Empfänger angeschrieben werden. Dann wird der Versand weiterer E-Mails gestoppt und der Absender sieht eine Fehlermeldung. 
Zunächst wird die Funktion vor allem grossen Organisationen mit grossen Verteilerlisten zugute kommen, schreibt Microsoft in einem Exchange-Team-Blog-Eintrag (Englisch). Die Allen-antworten-Blockierung bleibe mehrere Stunden lang bestehen. Die Redmonder erwarten, anhand von Kunden-Feedback Erfahrungen zu sammeln und anschliessend die Funktion noch zu verbessern und zu optimieren.



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