Partnerzone 28.02.2011, 20:26 Uhr

Cloud-Dienste auf Knopfdruck

Hosting- und Outsourcing-Anbieter müssen schnell auf wechselnde Geschäftssituationen reagieren und gleichzeitig ihre virtuelle Infrastruktur optimal auslasten. Mit dem «Dynamic Data Center Toolkit for Hoster» bietet Microsoft eine vollständige Lösung für Cloud-Angebote zu Infrastructure as a Service.
Hosting- und Outsourcing-Anbieter müssen schnell auf wechselnde Geschäftssituationen reagieren und gleichzeitig ihre virtuelle Infrastruktur optimal auslasten. Mit dem «Dynamic Data Center Toolkit for Hoster» bietet Microsoft eine vollständige Lösung für Cloud-Angebote zu Infrastructure as a Service. Die Nachfrage nach IT-Leistung wird zunehmend nach aussen verlagert. Outsourcer und Hoster werden mehr und mehr zu wichtigen Geschäftspartnern von Unternehmen. Im Rahmen von Infrastructure as a Service (IaaS) bieten sie ihren Kunden Rechen-, Server- oder Storageservices on demand - und springen damit auf den Cloud-Zug auf. Doch die «klassischen» Hoster benötigen für Cloud-Angebote eine entsprechende Infrastruktur um typische Cloud-Schlüsselkonzepte wie Skalierbarkeit, Self Service, Self Provisioning und Pay as you go umzusetzen. Bei vielen Hostern und Outsourcern müssen Mitarbeiter beispielsweise immer noch manuell eingreifen, um Dienste zu provisionieren - von einer schnellen, automatischen Bereitstellung ist man dabei weit entfernt.
Diese Lücke schliesst das Dynamic Data Center Toolkit for Hoster (DDTK-H). Mit der Microsoft-Lösung können Hoster und Outsourcer für ihre Kunden virtuelle Server rasch bereitstellen, verwalten und hochverfügbar betreiben. Eine virtualisierte Infrastruktur kann als hochverfügbare, skalierbare Cloud-Lösung implementiert und automatisiert betrieben werden. Damit die Kunden ihre virtuellen Server selbstständig managen und überwachen können unterstützt das DDTK-H IaaS-Anbieter mit einem Self Service Portal. Das Toolkit ermöglicht damit den Einstieg ins Cloud-Computing.Der Anbieter von Hosting-Lösungen Host Europe hat das DDTK-H beispielsweise genutzt, um IaaS-Angebote für seine Kunden zu entwickeln. Kunden von Host Europe erhalten mit den neuen Public-Cloud-Angeboten schnell und kostengünstig hochverfügbare, skalierbare und flexible IT-Systeme. So stehen virtuelle Server bereits innerhalb weniger Minuten nach der Bestellung zur Verfügung. Beim bisherigen Angebot mit dedizierten physischen Servern dauerte dies in der Regel mehrere Tage. Wie Diensteanbieter profitieren
«Wichtig ist uns auch eine Management-Lösung, die eine effiziente Verwaltung verschiedener Gastbetriebssysteme in einer einheitlichen Umgebung unterstützt». erläutert Patrick Pulvermüller, COO und Geschäftsführer bei Host Europe. Diese Anforderungen deckt die Microsoft System Center Suite ab. Die Kunden von Host Europe können Management-Aufgaben auch selbst über eine Web-basierte Oberfläche durchführen, die das Dynamic Datacenter Toolkit bereitstellt. Das Dynamic Datacenter Toolkit steht Hostern kostenfrei zur Verfügung. Die Schnelligkeit und den Automatisierungsgrad, mit denen IaaS-Services bereit gestellt werden können, schätzt auch der Hosting-Anbieter IPX Server - einer der ersten Hoster, die das DDTK-H nutzten. «In fünf bis zehn Minuten können wir eine virtuelle Maschine bereitstellen oder den Wunsch nach mehr Speicher oder Festplattenplatz erfüllen». sagt Jörg Ehrhart, Geschäftsführer bei IPX Server. Voraussetzung ist, dass sich der Kunde vorher authentifiziert.
Hat er sich mit seinen Daten auf der IPX-Server-Website eingeloggt, kann er einen entsprechend ausgestatteten Server bestellen. Beim klassischen Geschäft mit Dedicated Servern dauert die Bereitstellung zwischen 24 Stunden und drei Tagen - abhängig von der Lieferzeit des Servers. Hinzu kommt der manuelle Aufwand für die Konfiguration. Das Toolkit macht die Umsetzung solcher IaaS-Services möglich. Hoster und Outsourcer sparen damit Entwicklungszeit. Voraussetzung ist eine Microsoft-Infrastruktur: Die Grundlage des Pakets sind Microsoft Windows Server 2008 R2 inklusive Hyper-V sowie Microsoft System Center für das Server-Management.
Tool-Sammlung für IaaS-Lösungen Ein fertiges Tool, das man installiert und dann nutzt, ist das DDTK-H nicht. Vielmehr sollte es als Framework verstanden werden, das Hostern und Outsourcern die Umsetzung der Cloud-Philosophie erleichtert. Inhaltlich besteht das DDTK-H aus durchgängigen Anleitungen zur Implementierung der virtualisierten Infrastruktur im Hosting-Rechenzentrum. Bewährte Vorgehensweisen zur Konfiguration der jeweiligen Komponenten unterstützen den Rechenzentrumsbetreiber bei der Einrichtung und dem Betrieb virtueller Infrastrukturen. Die Anleitungen beantworten zahlreiche Fragen, etwa: Wie konfiguriere ich die virtuellen Maschinen am besten? Soll ich Cluster einsetzen - ja oder nein? Wie setze ich den Datenbankserver am besten auf? Beispielsweise ist es für Microsoft System Center Operations Manager 2007 R2 am besten, zwei Datenbanken zu nutzen - eine für die Datensammlung, eine für die Auswertung. Solche Tipps verkürzen den Weg in die professionelle Virtualisierung deutlich. Im Einzelnen deckt das DDTK-H die vier Schlüsselkomponenten der System Center Server Management Suite ab und zeigt, wie man diese richtig einsetzt: Den System Center Configuration Manager, den System Center Operations Manager, den System Center Data Protection Manager und den System Center Virtual Machine Manager. Dokumente zum Provisioning zeigen, wie man eine virtuelle Infrastruktur auf Basis von Windows Server 2008 Hyper-V bereit stellt. Ausserdem erfahren Nutzer, wie man die virtuelle Umgebung mit dem System Center Virtual Machine Manager verwaltet und absichert sowie Kapazitäten richtig plant. Best Practices demonstrieren die Konfiguration und den Gebrauch des Virtual Machine Managers. Beim Management der virtuellen Umgebung hilft das System Center. Das DDTK-H zeigt, wie man es installiert und konfiguriert. Nutzer erfahren, wie man den System Center Configuration Manager konfiguriert, um etwa Updates zu installieren. Beim System Center Operations Manager gibt das DDTK-H Konfigurationsbeispiele für das Monitoring virtueller Dienste. Beispiel-Code für Self Service Portal Zusätzlich zu diesen Dokumenten enthält das DDTK-H ein Silverlight-basiertes Test-Portal für das Beispielunternehmen ContosoHosting.com. Über dieses Portal können Endkunden Hyper-V-basierte Clients bereitstellen und verwalten, Backups und Restores durchführen, kritische Ereignisse beobachten sowie Updates installieren. Für Hoster besonders interessant sind die Code-Samples. Damit lässt sich die Anpassung eines Self Service Portals, über das die Kunden ihre Server selbst konfigurieren können, beschleunigen. Zusammen mit den Beispielanwendungen stellt das DDTK-H Quellcode für Windows Communication Foundation (WCF)-Dienste und PowerShell-Skripts zur Verfügung, mit dem alle Operationen für das Bereitstellen und das Management der System Center Server Management Suite und Windows Server 2008 ausgeführt werden können. Mehr über das DDCT erfahren Sie auf dieser Website und im Dynamic Data Center Toolkit Education Center


Das könnte Sie auch interessieren