Ein Schweizer Filesharing-Dienst weniger 12.07.2022, 14:30 Uhr

myCloud Transfer von Swisscom wird eingestellt

Eine 1:1-Alternative gibt es nicht, Nutzerinnen und Nutzer sollen Swisscom myCloud verwenden.
Noch kann dieser Filesharingdienst der Swisscom verwendet werden. Im Oktober dieses Jahres ist dann Schluss
(Quelle: Screenshots/NMGZ)
Swisscoms Filesharingdienst myCloud Transfer soll per Oktober 2022 eingestellt werden. Dies gib die Firma auf der Webseite des Dienstes bekannt.
myCloud Transfer ist kostenlos und lässt bis zu 5 GB grosse Dateien hochladen. Links sind bis zu 10 Tage gültig; Dateien können bis zu zehnmal heruntergeladen werden. Es ist keine Registrierung nötig, man muss auch kein Swisscom-Kunde sein (ausser man möchte dauerhaft Dateien teilen). Doch ab Oktober ist es damit vorbei.
Auf der Webseite weist der Telko nur darauf hin, man solle myCloud für die gemeinsame Nutzung von Dateien mit Passwortschutz und Verfallsdatum verwenden. Zu Swisscom myCloud gehts hier lang. Swisscom myCloud ist aber kein klassischer Filesharing-Dienst, sondern der Cloudspeicherdienst des Telkos.
Den kostenlosen Filesharing-Dienst myCloud Transfer der Swisscom gibts nur noch bis Oktober 2022
Quelle: Screenshot/NMGZ

Was kostet Swisscom myCloud?

Im Oktober 2021 änderte die Swisscom Ihre myCloud-Abos und der Cloud-Speicher ist nun grundsätzlich kostenpflichtig (Computerworld berichtete).
Wer den Dienst gratis nutzen möchte, hat 10 GB Speicher zur Verfügung. Wer mehr Cloud-Speicher benötigt, für den gibts diesen ab 100 GB bzw. Fr. 1.90 pro Monat bei der Swisscom.
Preise myCloud-Abos bei Swisscom
Quelle: Screenshot/NMGZ
Während man myCloud Transfer auch ohne Registrierung nutzen konnte, ist für Swisscom myCloud ein Login nötig. Sie können entweder ein bestehendes Swisscom-Konto verwenden oder müssen sich neu registrieren.

Wie funktioniert myCloud?

MyCloud ist der Schweizer Online-Speicherdienst der Swisscom. Für die Nutzung ist eine (kostenlose) Registrierung erforderlich (Swisscom-Login). Aus diesen Konten können einzelne Bilder, Alben oder auch Ordner via Link mit anderen Personen geteilt werden.
Gratisnutzer haben 10 GB Cloudspeicher zur Verfügung
Quelle: Screenshot/NMGZ
Dies ist möglich via mobiler App, Webclient oder auch aus dem Desktopclient heraus. Der oder die Teilende kann festlegen, ob ein Empfänger z. B. zu einem Album oder Ordner Dateien hinzufügen oder diese nur anschauen darf.

Was gibt es für Alternativen?

Wer einen anderen Dateisendedienst aus der Schweiz sucht, für die oder den gibt es beispielsweise Swiss Transfer von Infomaniak. Dateien können per Kennwort geschützt werden.
Bis zu 50 GB können Sie gratis mit Swiss Transfer teilen
Quelle: Screenshot/NMGZ
Ebenfalls aus der Schweiz, mit Sitz in Baar, gibt es den Filesharingdienst pCloud Transfer. Damit können Sie bis zu 5 GB grosse Dateien kostenlos verschicken – auch passwortgeschützt.
Hinweis: Wer sich bei pCloud registriert (E-Mail-Adresse) erhält bis zu 10 GB kostenlosen Cloud-Speicher, den man sich aber Gigabyte für Gigabyte verdienen muss. Ein Gigabyte gibts fürs Bestätigen der Mailadresse, ein weiteres, wenn man eine Datei hochlädt, eins, wenn man pCloud Drive installiert, und so weiter.
Ausserdem gibt es da noch Droppy.ch, ein auf Spenden angewiesenes Dateisharing-Portal. Sie können 10 GB Daten bzw. 50 Dateien hochladen. Diese können entweder via E-Mail verschickt oder per Link geteilt werden.



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