21.07.2005, 13:37 Uhr

Entwicklungshilfe für Codierer

Mit den Tools «Security Checker» und «Fault Simulator» propagiert Compuware die Entwicklung auf Modulbasis.
Kurt Aigner von Compuware plädiert für eine laufende Qualitätssicherung während des Entwicklungsprozesses. (Bild: cw/dwt)
Bereits Ende Oktober will Compuware die jüngste Version von Dev-Partner mit den frisch entwickelten Tools «Security Checker» und «Fault Simulator» in die Regale stellen. «Dev-Partner 2005 wird dannzumal bereits voll in Visual Studio 2005 integriert sein», verspricht Kurt Aigner, Technikspezialist bei Compuware. Mit den beiden Werkzeugen deckt die Softwareherstellerin zudem eine Sparte ab, welche Microsoft mit Visual Studio bis anhin vernachlässigt hat. Aigner sieht denn auch die Dev-Partner-Produktereihe als Ergänzungswerkzeug zu Microsofts Entwickler-Suite: «Wer bei seiner Softwareentwicklung wirklich Qualitätssicherung auf hohem Niveau betreiben will, stösst mit Visual Studio 2005 allein bald an seine Grenzen.»
Dass man auf Seiten der Entwickler mehr Zeit in Qualitätssicherung und sicheren Code investieren müsse, steht für Aigner fest. «Die Reise führt immer weiter weg von reiner Codier-arbeit hin zum Entwickeln auf Modulbasis», ist der 34-Jährige Compuware-Mann überzeugt. «Künftig werden die Entwickler die existierenden Programmpakete nur noch mit ihren eigenen Funktionalitäten zu ergänzen haben.» Verschiedene Studien hätten zudem gezeigt, dass durch diese Arbeitsweise bis zu 40 Prozent Zeitersparnis möglich sei. «Dafür sollte man in Zukunft mehr Zeit auf die Überprüfung des vorliegenden Codes verwenden», rundet der Österreicher seine Vorstellungen ab. «Qualitätssicherung in der Programmierarbeit muss im laufenden Entwicklungsprozess gepflegt werden», so Aigner. «Mit Tuning am Ende erreicht man keine zufrieden stellenden Resultate mehr. Dazu sind die Programmcodes heutzutage einfach zu unübersichtlich geworden.»
«Die meisten Tools bringen mittlerweile gute Out-of-the-Box-Funktionalitäten mit, sind einfach in der Anwendung und verfügen über entsprechende Debugging-Möglichkeiten.» Für die Entwickler selber bedeutet dies einen Umdenkprozess. «Noch immer haben viele Entwickler keine Freude an Codegenerierenden Werkzeugen. Die meisten wollen selber schreiben.» Aigner sieht dies vor allem in einer fehlenden Vertrauensbasis begründet. «Wenn die Programmierer merken, dass die Werkzeuge zuverlässig arbeiten, werden die Entwickler-Tools immer mehr zum unentbehrlichen Helfer werden», zeigt sich der Österreicher zuversichtlich.
David Witassek


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