Europäische Union 31.01.2022, 06:18 Uhr

Einheitliche Ladebuchsen in Handys rücken näher

Schon bald könnten in Europa einheitliche Ladegeräte für Smartphones und andere Elektrogeräte Realität werden. Der Vorstoss der EU-Kommission wird nun auch von den Vertretern der EU-Länder vorangetrieben.
Ladekabel vom Typ USB-C
(Quelle: Sozina Kseniia/Shutterstock)
Einheitliche Ladegeräte für Handys und andere Elektrogeräte in der EU rücken näher. Darauf verständigten sich nun Vertreter der EU-Länder.
«Mit dem Vorschlag soll dafür gesorgt werden, dass bei der Anschaffung eines neuen Mobiltelefons oder ähnlichen Geräts nicht mehr jedes Mal ein neues Ladegerät dazu gekauft werden muss», teilte der Rat der EU-Staaten mit. Durch die einheitliche Ladebuchse sollen alle Geräte mit demselben Gerät geladen werden können.
Mit ihrer Position folgen die EU-Staaten weitgehend einem Vorstoss der EU-Kommission. Diese hatte im September 2021 vorgeschlagen, USB-C bei Smartphones sowie bei Tablets, Kopfhörern, Lautsprechern, tragbaren Spielekonsolen und Kameras zur Norm zu machen.
Bevor Verbraucherinnen und Verbraucher tatsächlich von der Standardbuchse profitieren, müssen die EU-Staaten und das Europaparlament jedoch noch eine gemeinsame Position finden. Derzeit werden von einst mehreren Dutzend Buchsen in Smartphones und Tablet-Computern vor allem drei genutzt: das inzwischen veraltete Micro-USB, das neuere USB-C und die dünneren Lightning-Anschlüsse von Apple.
Die EU-Staaten wollen den Vorschlag der EU-Kommission zudem erweitern. Demnach soll ein Piktogramm auf der Packung künftig anzeigen, ob ein Ladegerät mitgeliefert wird oder nicht.



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