«Unlimited Mobile Workplace 2.0» 23.06.2020, 11:45 Uhr

Sunrise stellt überarbeitetes B2B-Portfolio vor

Sunrise legt Business-Kunden ein neues Business Connectivity Portfolio vor. Mit «Unlimited Mobile Workplace 2.0» ermöglicht der Telko unter anderem die Integration der Festnetztelefonie in Microsoft Teams.
(Quelle: Sunrise)
Sunrise hat vergangene Woche unter dem Namen «Unlimited Mobile Workplace 2.0» neue Angebote für seine Business-Kunden vorgestellt. «Es beinhaltet alles, was man heute braucht für die Business-Kommunikation», versprach der Sunrise-CBO Robert Wigger im Rahmen einer virtuellen Pressekonferenz. Gleichzeitig vereinfacht der Telko auch die Art und Weise, wie Unternehmen die benötigten Dienste und Services auswählen. Gemäss Oliver Spring, Director Product & Alliances bei Sunrise, lässt sich nun «per Knopfdruck» zusammenstellen, was vorher noch wesentlich mehr Zeit in Anspruch nahm. So können sich die Kunden des Telkos ihre benötigten Connectivity-Services nun über eine Weboberfläche individuell zusammenzustellen. 
Konkret teilt sich das neue Portfolio in drei Teilbereiche auf: Business Mobile (Mobiltelefonie), Business Voice (Festnetztelefonie) und Business Connectivity (Internet).

Neue Mobile-Abos

Im Mobile-Bereich bietet Sunrise fortan vier verschiedene Flatrate-Abos an, die sich insbesondere punkto Roaming unterscheiden. Während beispielsweise das günstigste Abo «Business Mobile M» auf die Datennutzung in der Schweiz ausgelegt ist, kommen die wesentliche teureren Abos « Business Mobile XL» und «Business Mobile XXL» auch mit Datenvolumen im näheren und ferneren Ausland.
Die verschiedenen Mobile-Abos in der Übersicht
Quelle: Sunrise
Verfügbar sind die neuen Mobile-Abos in einer Basis- und einer Premium-Version. Premium-Kunden können – wo vorhanden – das 5G-Netz nutzen. Ausserdem haben sie auch bei hoher Netzbelastung Vorfahrt. Heisst, dass ihre Gespräche und Daten im Sunrise-Mobilnetz mit höherer Priorität behandelt werden. Der Telko nennt dies «Business Priority». Auch im Ausland soll jeweils der bestmögliche Roaming-Partner gewählt werden. Und schliesslich erhalten Nutzerinnen und Nutzer des Premium-Abos drei zusätzliche SIM-Karten zur Verwendung in Tablets, Notebooks oder auch Smartwatches.
User der Basis-Version müssen sich mit 4G+ und lediglich einer zusätzlichen SIM-Karte begnügen. «Business Priority» gibt es auch nicht, dafür kosten die Abos 15 Franken weniger.

Microsoft Teams mit integrierter Telefonie

Interessant war die Ankündigung von Sunrise im Bereich der Festnetztelefonie. Hier bietet der Telko neu ein Bundle bestehend aus Microsoft Teams mit integrierter Telefonie. Wie Spring während der virtuellen Pressekonferenz erklärte, erfolgt die Anbindung über einen Managed SIP Trunk aus der Cloud. Nutzerinnen und Nutzer können somit Anrufe mit ihrer Business-Nummer über das Collaboration-Tool tätigen und entgegennehmen – und zwar von jedem Gerät aus, auf dem die Software installiert ist. Auch hier stehen für Anwender verschiedene Leistungspakete bereit. Spring zufolge können diese mithilfe des Self-Service-Kundenportals von Sunrise auf die einzelnen Benutzer individuell angepasst werden.
Auch bei der Telefonie via Teams stehen verschiedene Optionen bereit
Quelle: Sunrise
So fehlt nur noch der Internet-Anschluss. Diesen führt Sunrise unter dem Namen Business Connectivity weiter. Hier gibt es prinzipiell nur noch ein Produkt, es wird nicht mehr nach verschiedenen Bandbreiten unterschieden. Für monatliche 59 Franken bietet Sunrise Internetspeed von bis zu 1 Gbit/s. Dabei werde immer die schnellste Verbindung ausgewählt, die am jeweiligen Standort via 4G/5G, Glasfaser oder Kupfer verfügbar ist, verspricht Sunrise. Unternehmen wählen lediglich aus, ob sie nur Internetzugang, Standortvernetzung oder beides wünschen. Der Rest könne dann «vollautomatisch» konfiguriert und eingerichtet werden. Auch hier bietet Sunrise zusätzliche «Premium-Services» an, wie garantierte Bandbreiten, fixe Internetadressen oder auch verschiedene Service Levels.
Mit dem neuen Portfolio will Sunrise seinen Kunden laut Spring «klare Transparenz über die monatlichen Kosten» bieten. Wie Wigger erklärte, können Bestandskunden auf die neuen Angebote wechseln. Sunrise will diese für die Migration auch aktiv angehen.



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