Trend Micro 27.09.2021, 16:00 Uhr

Angriffe auf Linux-Betriebssysteme

Trend Micro hat einen Bericht über den aktuellen Sicherheitsstatus von Linux-Systemen in der ersten Hälfte des Jahres 2021 vorgestellt.
(Quelle: Pixabay)
Die Studie gewährt einen detaillierten Einblick, wie Linux-Betriebssysteme aufgrund der fortschreitenden Cloud-Transformation verstärkt ins Visier von Angreifern geraten.
Im Jahr 2017 liefen bereits 90 Prozent der Public-Cloud-Workloads auf Linux. Laut Gartner «wirft das steigende Interesse an Cloud-nativen Architekturen die Frage nach dem zukünftigen Virtualisierungsbedarf von Servern in Rechenzentren auf. Am häufigsten wird eine Linux-OS-basierte Virtualisierung genutzt, welche die Grundlage für Container bildet.» Linux unterstützt Unternehmen bei der Nutzung Cloud-basierter Umgebungen und bei der digitalen Transformation. Viele moderne IoT-Geräte, Cloud-Anwendungen und -Technologien laufen auf einer Linux-Variante, die als wichtiger Bestandteil moderner Infrastrukturen geschützt werden muss.
Die wichtigsten Malware-Familien, mit denen in den letzten sechs Monaten Linux-Server angegriffen wurden
Quelle: Trend Micro
Ein Blick auf Shodan, einer Suchmaschine für das Internet of Things, zeigt beispielsweise bei Port 22, einem Port der üblicherweise für das Secure Shell Protocol (SSH) für Linux-basierte Maschinen verwendet wird, ein auffälliges Ergebnis: Fast 19 Millionen Geräte, die mit dem Internet verbunden sind, haben diesen Port offengelegt und können zur Zielscheibe eines Angriffs werden.
Die Studie analysiert die wichtigsten Malware-Familien, mit denen in den letzten sechs Monaten Linux-Server angegriffen wurden. Die Trend-Micro-Forscher identifizieren darin folgende Malware-Typen: 25 Prozent Coinminer, 20 Prozent Webshells und 12 Prozent Ransomware.

Max Bold
Autor(in) Max Bold



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