30.11.2015, 09:00 Uhr

Kantonspolizei Zürich setzt auf sichere Mobilgeräte

Mobile Geräte steigern die Effizienz der Polizei, den spürbarsten Nutzen – die Sicherheit – generieren Polizistinnen und Polizisten mit Präsenz auf den Strassen. Dem Spannungsfeld zwischen Datenschutz und Anwenderfreundlichkeit begegnet die Kantonspolizei Zürich mit modernen IT-Systemen.
Polizistinnen und Polizisten ü̈ben einen speziellen Beruf aus. Sie haben die Aufgabe, die Sicherheit und Freiheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten, und werden dazu mit Befugnissen ausgestattet, die weit über diejenigen von Zivilpersonen hinausgehen und durch Vorschriften strikt reglementiert sind. Ausserdem müssen die Beamtinnen und Beamten ihre Aktivitäten zu Kontrollzwecken sehr detailliert dokumentieren. Dies alles führt dazu, dass Einsatzkräfte einerseits stets zahlreiche Reglemente griffbereit haben müssen und andererseits zu viel Zeit für die Nachbearbeitung ihrer Einsätze im Büro verbringen. Um die Arbeit ihrer Mitarbeitenden effizienter zu gestalten, hat die Kantonspolizei Zürich mit den Projekten MAUS (Mobile Applikationen und Services) und Rapportierung+ das mobile IT-Zeitalter eingeläutet und die Einsatzkräfte an der Front mit iPads und iPhones ausgerüstet. «Unser Ziel war es, die Arbeit der Frontpolizei durch schnellere und direktere Möglichkeiten der Informationsbeschaffung effizienter und einfacher zu gestalten», erklärt Martin Strasser, IT-Projektleiter bei der Kantonspolizei. «Die neue Infrastruktur ermöglicht ihnen eine zielgerichtete Kontrolltätigkeit und erlaubt die direkte Datenerfassung vor Ort ohne die aufwendige Nacherfassung im Büro.»
Sichere Datensynchronisation mittels iOS-App
Es ist offensichtlich, dass eine Polizeiorganisation beim Einsatz mobiler Endgeräte mit speziell strengen Anforderungen an den Datenschutz konfrontiert wird. Die Kantonspolizei Zürich ergänzte ihr Enterprise-Mobility-Management-System (EMM), basierend auf MobileIron, mit einer Mobile-Information-Management-Lösung (MIM).Der Zugriff erfolgt mittels der iOS-App Acronis Access über die bestehende MAUS-Basisinfrastruktur. Die Acronis-App wurde dazu vollständig in das MDM-System integriert. Der mobile Zugriff wie auch die Offline-Synchronisation von Dokumenten auf den Mobilgeräten ist damit auf einfache und sichere Art und Weise möglich. Die App bietet die Möglichkeit, ganze Ordner wie z. B. Brandtouren-Ordner auf das mobile Gerät zu synchronisieren und dort mit einer AES-2526-Bit-Verschlüsselung abzulegen. So können die Daten auch ohne Verbindung im Rechenzentrum der Kantonspolizei verwendet werden. Die Authentisierung für den Zugriff erfolgt zertifikatsbasiert mit einer 2-Faktor-Authentisierung, und die Zugriffssteuerung auf das Dokumenten-Management-System erfolgt auf Grund eines Berechtigungskonzeptes auf Basis unterschiedlicher Rollen.
Bei Bedarf können Einsatzkräfte die Ordner inklusive Unterordner auf Basis der Dateinamen durchsuchen. Innerhalb von Dokumenten können z. B. auch die PDFs vollständig durchsucht werden. Die Synchronisation vom Mobilgerät auf die Fileablage des Korps wird technisch unterbunden. «Der Entscheid, auf iOS-Geräte zu setzen, hat sich für uns als richtig erwiesen», so Martin Strasser. «Die Handhabung der Lösung hat sich bei den Anwenderinnen und Anwendern sehr schnell etabliert. Dank der Weiterentwicklung der eingesetzten Technologien konnten wir die Sicherheit zudem massiv steigern, ohne die Anwenderfreundlichkeit zu beeinträchtigen.»
Gezielter arbeiten, Mehrfacherfassung vermeiden
Mit der MAUS-Infrastruktur und dem Einsatz von iPhones und iPads können die Beamtinnen und Beamten ihren Dienst deutlich effizienter gestalten. Die zeitgemässen Services erlauben ihnen eine direktere Informationsbeschaffung im Feld, erleichtern die zielgerichtete Kontrolltätigkeit dank zeitnaher Verfügbarkeit von Informationen, und sie können Wartezeiten, wie sie an Unfallstellen oder Tatorten nicht selten entstehen, zur Erfassung von Daten nutzen, wodurch die Büroarbeit nach dem Einsatz reduziert wird. Das Fazit von Martin Strasser: «Gemeinsam mit Abraxas hat die Kantonspolizei in sehr kurzer Zeit ein System realisiert, das die Polizei bei der Arbeit bestmöglich unterstützt. Gleichzeitig ist das System ausbaufähig, und die Anwendungen sind einheitlich zu bedienen. Kurz: Mit dem bisher Erreichten sind wir sehr zufrieden.» www.abraxas.ch/gomobile
Zahlen und Fakten zu MAUS
  • Die Kantonspolizei Zürich setzt derzeit rund 3500 mobile Geräte (iPhones und iPads) ein
  • Die Acronis-App für das Mobile Information Management wurde vollständig in das durch Abraxas betriebene Mobile-Device-Management-System auf Basis von MobileIron integriert (mittels AppConnect und AppTunneling).
  • Rund 2500 Frontpolizisten erhalten mobilen Zugriff auf Dokumente und Infos.
  • Einsatzszenarien: Brandtouren-Ordner für Offiziere, Gesetzestexte, Checklisten, persönliche Dokumente für Präsentationen, Notizen etc.
  • Die Kantonspolizei stellt die festen und mobilen Arbeitsplätze auch den Kommunalpolizeien zur Verfügung.
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