Firmenfachbeitrag 07.09.2020, 08:00 Uhr

Hybrid Cloud: eine Frage des Know-hows

Für IT-Verantwortliche stellt sich die Frage, welche Applikationen in die Cloud ausgelagert und welche in-house betrieben werden. Oft auch eine Frage des Know-hows. Eine Hybrid Cloud bietet hier das Beste aus zwei Welten.
Ein Hybrid-Cloud-Ansatz bietet das Beste aus zwei Welten
(Quelle: Shutterstock/phloxii)
Heute getätigte Investitionen in Cloud Computing legen den digitalen Grundstein eines Unternehmens; sie sind eine entscheidende Komponente in der gesamten digitalen Transformation. Eine aktuelle Umfrage von ISG-Research¹ zeigt deutlich die beschleunigte Einführung von Cloud Computing mit Hilfe eines hybriden und oftmals Multi-Cloud-Ansatzes. Unternehmen sind – gerade in der jetzigen Situation – bestrebt, die neuesten Cloud-Dienste so schnell wie möglich einzuführen.

Hoher Koordinationsaufwand

Den IT-Verantwortlichen stellt sich dabei die Frage, welche Applikationen und Services sollen und lassen sich in die Cloud auslagern und welche müssen in-house betrieben werden, wie beispielsweise Core-Applikationen. In diesen Abwägungen spielen zudem die intern vorhandenen IT-Skills und -Ressourcen eine grosse Rolle, sowie die passenden Kombinationen von Lösungen und Anbietern.
ISG-Studienreihen
¹ In einer aktuellen Marktuntersuchung «IT-Strategie-Navigator DACH» des unabhängigen Marktforschers ISG wurden 105 CxOs bzw. IT-Leiter in der Region DACH zu ihren derzeitigen und zukünftigen (2022) Technologie-Vorhaben zum Thema Cloud befragt. Referenziert wird zudem auf den «ISG Provider Lens™ Next-Gen Private/Hybrid Cloud – Data Center Services & Solutions Report Switzerland 2020», wobei ISG im Anbietervergleich EveryWare, IBM und Swisscom in drei Marktsegmenten als «Leader» aufführt. Der «ISG Provider Lens™ Next-Gen Private/Hybrid Cloud – Data Center Services & Solutions Report Switzerland 2020» bewertet die Fähigkeiten von 84 Anbietern in fünf Marktsegmenten: «Managed Services für mittelständische Unternehmen», «Managed Services für Grossunternehmen», «Managed Hosting», «Datacenter Security Products» und «Colocation Services».
Die sogenannten Hyperscaler sind internationale Grosskonzerne mit entsprechend mächtigen Sales-Organisationen. Aber meist ohne Consulting- und Integrationsteams, welche ganzheitliche und integrierte Lösungen planen und implementieren, und oftmals auch ohne Operationsteams, welche die Betriebsverantwortung für eine Kombination von Services übernehmen. Der Einsatz von mehreren Cloud Services führt aber zu mehr Schnittstellen. Themen wie Kompatibilität, Verfügbarkeit und Sicherheit drängen in den Vordergrund. Der Koordinationsaufwand wird immer komplexer und aufwendiger.
Das (mächtige) Marketing der Hyperscaler wirkt und bringt Kunden dazu, Public Cloud Services zu evaluieren und produktiv zu nutzen. Unbestritten, Public Clouds sind wichtige Tools, um geschäftliche Herausforderungen zu meistern und technologisch up-to-date zu sein. Unternehmen können bzw. wollen allerdings selten alle Workloads oder IT Services in eine Public Cloud migrieren, somit setzen Kunden mehrheitlich auf eine Multi- bzw. Hybrid-Cloud-Lösung. Die Hybrid Cloud hat sich deshalb kurz- bis mittelfristig zum bevorzugten Betriebsmodell entwickelt.

Das Beste aus zwei Welten

Die Hybrid Cloud bietet das Beste aus Private und Public Cloud und liefert die nötige Standardisierung, um Workloads entsprechend ihrer Anforderungen zu betreiben. Vor allem bietet diese Cloud-Form mehr Flexibilität im Vergleich zu einer reinen Private Cloud und gegebenenfalls auch mehr Sicherheit im Vergleich zu einer reinen Public Cloud. ISG Research zeigt auf, dass im Durchschnitt 2,5 Cloud Provider genutzt werden – Tendenz steigend. Die Hybrid Cloud erlaubt somit die Integration verschiedener Cloud-Typen und bietet, sofern dies implementiert ist, eine «Single Pane of Glass».
Eine hybride Cloud kombiniert also das Beste aus der Cloud-Infrastruktur vor Ort bei Kunden/Anwendern und einer Hosted oder Public Cloud aus den Händen eines Service Providers oder eines Hyperscalers. Ziel ist es, Dienste und Daten aus verschiedenen Cloud-Modellen zu kombinieren, um eine einheitliche, automatisierte und gut verwaltete Cloud-Infrastruktur aufzusetzen. Hybrid Clouds ermöglichen es Unternehmen, die Fähigkeiten von Public-Cloud-Plattformen zu nutzen, ohne ihre gesamten Daten in ein Rechenzentrum eines Drittanbieters bzw. in geteilte Infrastruktur-Umgebungen auslagern zu müssen. Sie profitieren damit von einer höheren Flexibilität im Sourcing von Workloads, können aber gleichzeitig die wichtigen Komponenten weiterhin innerhalb der eigenen Firewall respektive einer Private Cloud betreiben.
Hybrid Clouds zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:
  • Kunden profitieren von einer auf das jeweilige Geschäft zugeschnittenen Beschleunigung bzw. Geschwindigkeit mit besseren Einblicken in Kundenwünsche und -zufriedenheit sowie Innovationen in einer konsistenten Art und Weise.
  • Die wichtige Modernisierung und Entwicklung von Applikationen geht schneller und verzahnter von der Hand, sofern die erprobten Fachkräfte mit agilen Methoden arbeiten und der Automatisierungsgrad entsprechend hoch ist, damit unnötige Doppelarbeit vermieden und die immer häufiger notwendige Skalierung verschiedenster Systeme sichergestellt wird.
  • Die Kosten und Auslastung vorhandener Infrastruktur-Ressourcen werden bei gleichzeitig sinkenden Administrationskosten optimiert.
  • Die Anforderungen aus teilweise branchenspezifischen Regularien und Risikomodellen werden besser eingehalten und können den Aufwand respektive die Kosten merklich reduzieren.
  • Mehrgleisiges Hosting und der Einsatz bzw. die Nutzung verschiedener Clouds reduziert den Lock- in und erhöht die Flexibilität.

Der richtige Partner

Moderne, lokale Managed-IT-Provider verfügen über fundiertes Know-how im Design und Betrieb von Gesamtsystemen, insbesondere auch bei Hybridstrukturen. Durch ihre Nähe zum Kunden, sind sie in der Lage, die sehr individuellen Bedürfnisse des Kunden wahrzunehmen und in funktionierende Gesamtsysteme zu überführen.
Die Herausforderung liegt darin, die verschiedenen Services in eine bedürfnisgerechte, sichere, performante und effiziente IT-Landschaft zu überführen und weiterzuentwickeln. Hybride Cloud-Szenarien bieten sich hier als Lösung an, doch für jedes Unternehmen ist die optimale Lösung unterschiedlich. Ein lokaler Provider mit passendem Profil kann in dieser Transition professionell unterstützen. Wichtige Faktoren dabei sind:
  • Langjährige Cloud-Transition-, Umsetzungs- und Betriebsexpertise
  • Track Record, Serviceportfolio und Philosophie
  • Breites Engineering-Know-how mit entsprechenden technischen Zertifizierungen
  • Dedizierte, lokale Ansprechpartner, dieselbe Sprache, gleiche Zeitzone
  • SLAs mit Leistungs- und Verfügbarkeitsgarantien
  • Verständnis der Kundenanforderungen mit Branchen- und Servicereferenzen
  • Zertifizierungen auf Unternehmensebene (z.B. ISO 27001, ISAE 3000, FINMA)
  • Lokale Infrastruktur, Datenstandort(e) Schweiz
  • Kosteneffiziente Services mit Commitment zur Kostentransparenz
Lokale Managed IT-Provider können bei der optimalen Lösung in der Cloud-Kombinations-Landschaft mit Expertise und grossem Verständnis der Business-Needs unterstützen und somit dem Kunden einen echten Mehrwert bieten.
Zum Autor
Kurt Ris
EveryWare AG
Kurt Ris führt seit 2006 als CEO die EveryWare AG, welche er vor über 20 Jahren mitgründete.
Zum Unternehmen: ist mit über 3‘000 Businesskunden der führende Schweizer Cloud- und IT-Service-
Provider mit einer eigenen Datacenter- und Netzwerk-Infrastruktur im Grossraum Zürich. Auf hochskalierbaren und georedundanten Plattformen betreibt das Unternehmen Private Cloud, Hosting und Managed IT-Services für höchste Ansprüche an Performance, Verfügbarkeit und Sicherheit. EveryWare wendet erfolgreich die FINMA-Vorgaben für Bankenoutsourcing (RS 2018/3) an und ist nach ISAE 3000 Typ 2 sowie ISO 27001 zertifiziert. Zudem ist EveryWare als eines von rund 80 Unternehmen weltweit VMware Cloud Verified.
Kombiniert werden 20-jährige Expertise in Konzeption, Aufbau und Betrieb von geschäftskritischen Plattformen mit modernsten Cloud-Technologien. 100 Mitarbeitende, davon rund 90% spezialisierte Engineers, bringen internationale Innovationen praktikabel in Unternehmen. Über 200 erfolgreich realisierte Grossprojekte für Unternehmen, darunter auch Banken und Versicherungen, sowie 30 Businesspartner belegen die Kompetenz von EveryWare.
Mehr Informationen: www.everyware.ch
Dieser Beitrag wurde von der EveryWare AG zur Verfügung gestellt und stellt die Sicht des Unternehmens dar. Computerworld übernimmt für dessen Inhalt keine Verantwortung.


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