Top Case 20.12.2021, 07:30 Uhr

AGIBA schickt Daten in die Cloud, ohne dass sie die Schweiz verlassen

Die Winterthurer AGIBA IT Services AG bietet Firmenkunden komplette IT-Services. Zunehmend wichtig ist dabei die Cloud. Mit MySwissCloud hat AGIBA eine Angebotspalette entwickelt, die vollständig auf Schweizer Infrastruktur setzt.
(Quelle: Agiba, Interxion)
Nicht jede gute Gelegenheit präsentiert sich, indem sie brummt und blinkt. Gerade gut eingespielte und ausgelastete Unternehmen tun sich mitunter schwer damit, neue Chancen zu erkennen und zu nutzen. Manchmal braucht es daher jemanden wie Andreas Schneebeli, um sie darauf hinzuweisen, auf welchem Schatz sie da eigentlich sitzen.
Das mit dem Brummen und Blinken ist im Fall von Andreas Schneebeli und AGIBA durchaus wörtlich zu nehmen. Es war im Jahr 2016 im Büro von Peter Vollenweider, der die Firma 1993 selbst gegründet hatte und nun bereit war, sein gut laufendes Unternehmen an Andreas Schneebeli zu übergeben. Der hatte einst bei Peter Vollenweider gelernt, danach fünf Jahre lang in anderen Unternehmen Erfahrung gesammelt und war nun zurück: voll mit neuen Ideen – und gleichzeitig klug genug, sich alles, was gut eingespielt war, vorbehaltlos anzuschauen.

Ein gelungener Generationswechsel

So auch das brummende und blinkende Gerät unter dem Schreibtisch seines früheren Chefs. «Wie sich herausstellte», erklärt Andreas Schneebeli, «war das ein Server, auf dem wir für ein halbes Dutzend guter Kunden einige speziell entwickelte Managed Services betrieben.» Generationswechsel sind nie leicht und allzu oft scheitern sie an den unterschiedlichen Vorstellungen von denen, die loslassen und denen, die übernehmen. Andreas Schneebeli und Peter Vollenweider sind der Beweis dafür, dass es auch anders geht.
Der kommende Geschäftsführer erkannte sofort, welches Potenzial der scheidende Geschäftsführer da geschaffen hatte und der wiederum unterstützte seinen Nachfolger mit all seiner Erfahrung dabei, den jungen Geschäftszweig auszubauen. «Wenige Wochen später war aus dem unter dem Schreibtisch stehenden Server ein im Colocation-Rechenzentrum von Interxion effizient, sicher, redundant und mit Diesel und Security geschützter Service namens MySwissCloud geworden», sagt Andreas Schneebeli. «Heute haben wir rund 120 Kunden in der Cloud, machen damit etwa 30 Prozent unseres Umsatzes und der Anteil der Cloud steigt kontinuierlich.»
Andreas Schneebeli über die Zusammenarbeit mit Interxion:
Andreas Schneebeli
Interxion
«Da Interxion auch global unterwegs ist, können wir dem Kunden nicht nur Datacenterplatz in der Schweiz bieten sondern auch in ganz Europa. Der Vorteil für Kunden die bei uns in der Interxion sind ist, das Kunden auch in Deutschland und im restlichen Europa sich ins Rechenzentrum einmieten und damit sehr schnell Verbindungen nach Glattbrugg haben.»
«Kunden, die mit uns das Rechenzentrum von Interxion besuchen, sind sehr positiv überrascht über die professionelle Handhabung, angefangen von Security, Vereinzelungsanlage, Dieselgeneratoren, Notstromversorgung etc.».

Aus einem skeptischen OnPrem- wird ein begeisterter Cloud-Kunde

Chancen erkennen, die andere übersehen. Schnelle Lösungen finden, die unkompliziert umgesetzt werden können. Die Flexibilität der modernen IT nutzen, um Betriebsabläufe dahingehend zu optimieren, dass sie den Mitarbeitern das Leben einfacher machen. Bei AGIBA geht das oft schnell und unkompliziert: Sieht ein AGIBA-Mitarbeiter in einer Arztpraxis einen Server, mit dem Röntgenbilder vor Ort bearbeitet werden, kann es schon einmal vorkommen, dass aus einem kurzen Gespräch ein unverbindlicher Testlauf und daraus ein neuer Cloud-Service und somit aus einem skeptischen OnPrem-Kunden ein begeisterter Cloud-Kunde wird.
Für Andreas Schneebeli sind es Geschichten wie diese, mit denen er erklärt, warum gerade im Cloud-Geschäft ein kleiner und lokal verankerter Anbieter den Wettbewerb mit den globalen Platzhirschen nicht zu scheuen braucht. Und wenn sich einige Monate nach dem kurzen Gespräch in der Praxis auf einmal der Hersteller des Röntgengeräts bei AGIBA meldet, um vorzufühlen, wie es denn mit einer breiteren Verwendung und der Skalierung der Cloud-Lösung ausschaut, freut ihn das schon – wundern muss er sich darüber aber nicht.

Gerade bei Cloud-Services ist vielen Kunden der persönliche Kontakt wichtig

«Die moderne IT vernetzt uns mit der ganzen Welt, aber letztlich möchten alle unsere Kunden – ob sie nun 15 Mitarbeiter haben oder 1.500 – einen persönlichen Ansprechpartner, ein ­Gesicht, das sie kennen und eine Telefonnummer, bei der eine vertraute Stimme abnimmt», ist sich Andreas Schneebeli sicher. Eine Stra­tegie oder vielmehr eine Überzeugung, mit der die AGIBA in den letzten Jahren stetig ­gewachsen ist.
Auch in der Zusammenarbeit mit Colocation-Anbieter Interxion, bei dem AGIBA aktuell zwei ganze Racks mit eigener und Kunden-Hardware betreibt, betont Andreas Schneebeli, wie sehr der persönliche Kontakt zum wirtschaftlichen Erfolg beiträgt: «Wir hatten über die Jahre nie einen Ausfall der Infrastruktur und konnten uns immer darauf verlassen, dass Interxion optimal organisiert ist. Zudem ist der Customer Support ebenfalls top organisiert und sehr hilfsbereit.»

Unkomplizierte Partnerschaft, weil sich beide Seiten Vertrauen verdienen

Für Thomas Kreser, Marketing Manager bei Interxion, ist die Zusammenarbeit mit AGIBA ein gutes Beispiel dafür, dass ein modernes Colocation-Angebot weit mehr ist als die Bereitstellung von Rechenzentrumsfläche, Strom und Sicherheit. «In unseren Rechenzentren entstehen rund um Unternehmen wie AGIBA florierende Communitys. Mit jedem weiteren Partner erhöhen sich auf technischer Ebene die Connectivity-Optionen. Zudem lernen viele Unternehmen bei uns andere Unternehmen mit ähnlichen Geschäftsmodellen kennen, aus denen sich bei aufgeschlossenen Unternehmern wie Andreas Schneebeli schnell neue Geschäftsmöglichkeiten ergeben können.»
Wie schnell das gehen kann, zeigte sich, als der stets bestens vernetzte Andreas Schneebeli erfuhr, dass im Rechenzentrum von Interxion in Zürich ein Rack unmittelbar neben einem seiner beiden frei wurde. Just zu einem Zeitpunkt, als ein Kunde von AGIBA ihn wegen einer geplanten Erweiterung der Hardware-Kapazitäten angesprochen hatte: Ein kurzes Telefonat später und schon war man sich einig, der Rest Formsache – eine unkomplizierte Partnerschaft, die so nur funktioniert, weil beide Seiten sich einander wieder und wieder das Vertrauen erwiesen haben.
AGIBA IT Services AG
Das heute 28jährige Unternehmen hatte im 2015 das Ziel, alle seine Cloud Kunden, welche auf der Cloud Infrastruktur im eigenen Serverraum betrieben wurden per Ende 2015 in ein professionelles Datacenter auszulagern. Dank der speditiven Abwicklung von Interxion wurde das Ziel Ende Dezember 2015 erreicht. Heute dürfen wir stolz auf unsere Cloud Infrastruktur schauen, welche in Glattbrugg und Gais läuft und stetig wächst.
Zur Autorin
Tanja Bieri
Interxion
Tanja Bieri ist seit 2019 als Marketing Coordinator bei Interxion beschäftigt.
Zum Unternehmen: Interxion (Schweiz) GmbH ist Teil des global tätigen Rechenzentrumsdienstleisters Digital Realty und Zuhause des Cloud Hubs Zürich mit direkter Anbindung an AWS, Microsoft Azure und Google Cloud Platform.
700 Konnektivitätsanbietern in 290+ Rechenzentren in 24 Ländern stellt Interxion A Digital Realty Company Gemeinschaften von Connectivity-, Cloud- und Content-Hubs zur Verfügung. Als Teil von Digital Realty haben Kunden jetzt Zugang zu 47 Metros auf 6 Kontinenten.
Dieser Beitrag wurde von der AGIBA IT Services AG zur Verfügung gestellt und stellt die Sicht des Unternehmens dar. Computerworld übernimmt für dessen Inhalt keine Verantwortung.



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