Worldskills Competition 2022 19.10.2022, 16:11 Uhr

Schweizer Informatiktalente holen Spitzenplätze

An der Worldskills Competition 2022 in Südkorea haben gleich drei Schweizer Informatiker EFZ ein «Medallion for Excellence» erhalten. ICT-Berufsbildung Schweiz wertet das gute Abschneiden als Beweis für die Qualität der Schweizer Berufsbildung.
Thomas Gassmann (v.l.), Sven Gerber und Tom Diggelmann haben alle ein Medallion for Excellence erhalten
(Quelle: ICT-Berufsbildung Schweiz)
An den Berufs-Weltmeisterschaften Worldskills 2022 in Südkorea traten diesen Oktober die besten Berufsleute in der Branche gegeneinander an. Gleich drei Schweizer Informatiktalente brillierten dabei und wurden jeweils mit einem «Medallion for Excellence» ausgezeichnet. Laut der ICT Berufsbildung Schweiz ein Beweis für die, auch im internationalen Vergleich, hohe Qualität der Schweizer Berufsbildung.
In der Kategorie IT Network Systems Administration verpasste der Berner Sven Gerber das Podest nur knapp und landete hinter Bronze-Gewinner Zhe-Wie Zhang aus Taiwan auf dem vierten Rang. Thomas Gassman aus dem Luzerner Uffikon trat in der Kategorie IT Software Solutions for Business an. Allerdings konnte der ETH-Student und zweifache Schweizermeister diesmal nicht an seine Leistungen auf dem nationalen Level anschliessen, holte mit dem 6. Platz jedoch trotzdem einen hervorragenden Schlussrang. Ebenfalls in die Top Ten seiner Kategorie, Web Technologies, schaffte es Tom Diggelmann. Der Full Stack Developer landete auf dem siebten Platz. Die drei IT-Talente wurden in der Vorbereitung auf die Aufgaben an der Worldskills Competition jeweils von einem Experten unterstützt. Die EFZ-Informatiker qualifizierten sich über die Schweizermeisterschaften und eine Evaluation durch Fachleute für die Weltmeisterschaft. «Dass wir alle ein Medallion for Excellence nach Hause bringen können, ist der Lohn für die harte Arbeit in den vergangenen Jahren», meint Gerber.

Auch die Berufsbildung profitiert von den guten Resultaten

Das gute Abschneiden der drei jungen Männer nutzt Serge Frech, Geschäftsführer von ICT-Berufsbildung Schweiz, auch gleich, um weitere Investitionen in die Berufsbildung zu fordern: «Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss die Schweiz der Berufsbildung einen hohen Stellenwert einräumen». Dass der Bedarf an Fachkräften als Folge der digitalen Transformation zunimmt, dürfte inzwischen allen klar sein. Frech unterstreicht aber insbesondere die grosse Rolle, die die Berufslehre bei der Deckung dieser Nachfrage spielt. Gemäss einer Studie, die im Auftrag von ICT-Berufsbildung Schweiz erstellt wurde, haben 79 Prozent aller IT-Abschlüsse hierzulande ihren Ursprung in einer Berufslehre (Computerworld berichtete).



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