Swiss Testing Day 16.03.2006, 10:14 Uhr

Ums Testen kommt keiner herum

Das Interesse am ersten Swiss Testing Day war enorm. Bereits Anfang Februar waren die knapp 350 Plätze ausgebucht. Schliesslich drängten sich über 380 Entwickler - vorwiegend aus der Finanz- und Versicherungsbranche - in drei Konferenzräume im Technopark Zürich.
Adrian Zwingli ist Organisator der Swiss Testing Days.
«Fehlerfreie Software gibt es nicht», stellte Peter Lippesmeyer vom Fraunhofer Institut für experimentelle Software-Entwicklung gleich zu Beginn seiner Keynote klar. Anhand eines Beispiels zeigte er auf, welche Auswirkungen ein Softwarefehler auf Hardware haben kann. Am 4. Juni 1996 ging die Raumfähre Ariane 5 in Rauch auf wegen einer fehlerhaften Codezeile im Steuerungsprogramm. Der Schaden belief sich auf knapp 1,3 Milliarden Franken. Testing sei deshalb auch immer ein Abschätzen der Risiken.
Lippesmeyer erwartet, dass sich eine Ergänzung informaler Techniken durch automatisierte formale und stochastische Methoden in Teilbereichen durchsetzen wird. Dies werde parallel zu einer Systematisierung der informalen Techniken stattfinden. Dabei seien stochastische Methoden auf umfangreiche Softwaresysteme anwendbar. Sie würden die erforderlichen verlässlichen Ergebnisse liefern.
Lesen Sie dazu in der Computerworld vom Freitag, 17. März 2006, das Interview mit dem Organisator des Swiss Testing Days Adrian Zwingli.
Fredy Haag


Das könnte Sie auch interessieren