Public Application Cloud 20.04.2020, 13:35 Uhr

Aus für das Public-PaaS-Angebot von Swisscom

Swisscom stoppt per Dezember sein Public-PaaS-Angebot. Bereits ab Mai nimmt der Telko keine neuen Kunden mehr an.
(Quelle: Swisscom)
Ab dem 1. Dezember 2020 wird die Public Application Cloud von Swisscom Geschichte sein. Wie «Inside-IT» berichtet stampft der Telko an diesem Tag nämlich sein Platform-as-a-Service-Angebot ein. Bereits ab dem 1. Mai nehme Swisscom keine neuen Kunden mehr an, heisst es.
Swisscom hatte den PaaS-Dienst ursprünglich im Herbst 2015 lanciert – und zwar für Entwickler, die Cloud-native Applikationen auf einer Open-Source-Umgebung bereitstellen und skalieren wollen. Als regionaler Partner von AWS und Azure habe der Telko seinen Kunden in die Public Cloud helfen wollen, zitiert «Inside-IT» aus einer Mitteilung, die Swisscom nun an seine Kunden verschickte. Das Unternehmen will sich diesem zufolge im PaaS-Bereich künftig auf Public Cloud Offerings fokussieren.
Laut den Angaben im Bericht waren «Lizenzanpassungen im Open-Source-Umfeld» der Grund für das Aus der Public Application Cloud von Swisscom. Wie es in diesem weiter heisst, basiert die Public Application Cloud auf Cloud Foundry – mit Pivotal als grösstem Unterstützer. Die US-Softwarefirma wurde Ende des letzten Jahres von VMware aufgekauft. Szenekenner spekulieren deshalb, dass Pivotal Teile seines Ökosystems geschlossen haben könnte.
Swisscom gab jedoch gegenüber den Kollegen von «Inside-IT» an, dass die Anpassungen die Lizenzbestimmungen von MongoDB und Redis betreffen würden. Diese biete man als «wichtige Services» im Marketplace der Application Cloud an. Sie verunmöglichten es, die auf nicht kommerziellen Produkten basierenden Services weiterzuführen.



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