21.04.2008, 13:37 Uhr

Oracle erweitert Klage gegen SAP

Oracle baut ihre Klage wegen Industriespionage gegen den Software-Konzern SAP aus.
Oracle bezichtigt ihre Konkurrentin SAP nun auch, über ihre Tochter TomorrowNow Software von Oracle-Servern gestohlen zu haben. Namentlich nicht genannte SAP-Manager hätten von der Industriespionage gewusst. Oracle will ihre Anklageschrift nun entsprechend erweitern. SAP hält die Behauptungen für übertrieben und wirft Oracle im Gegenzug vor, das Verfahren unnötig in die Länge zu ziehen. Die Walldorfer wurden vor einem Jahr von Oracle verklagt und beschuldigt, via TomorrowNow unrechtmässig Patches und andere Unterstützungsmaterialien von Oracle-Servern heruntergeladen zu haben. SAP hat dies in Teilen zugegeben und seither einige TomorrowNow-Manager entlassen.
Abseits des Rechtsstreits arbeitet Oracle zurzeit an Service-orientierter Sicherheit. Dabei will das Unternehmen Security-Funktionen von Anwendungen entkoppeln und durch standardbasierte Sicherheitsdienste für alle Applikationen ersetzen. Als zentrales Element soll der Oracle Role Manager dienen. Aufgabe des ab sofort erhältlichen Produkts ist es, Beziehungen zwischen Unternehmen, Rollen und Privilegien sicherer zu definieren und zu steuern. Ausserdem umfasst Oracles Service-orientiertes Sicherheitskonzept drei weitere Komponenten. Das herstellerunabhängige Identity Governance Framework, das Tool Oracle Fine Grained Authorization sowie die Software Oracle Application Access Controls Governor 8.0.



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