Wert nicht widergespiegelt 06.03.2020, 10:05 Uhr

HP stemmt sich weiter gegen Xerox-Übernahme

Xerox beisst sich an der Übernahme von HP seit geraumer Zeit die Zähne aus. Treibende Kraft hinter den Plänen ist ein umstrittener Investor.
(Quelle: Daniel Naupold / dpa)
Der PC- und Druckerhersteller HP wehrt sich weiter gegen die Übernahmebestrebungen von Xerox. Die Offerte des deutlich kleineren Konkurrenten spiegle den Wert von HP nicht ausreichend wider, teilte der Hardware-Veteran aus dem kalifornischen Palo Alto mit. Zudem würde die Übernahme angesichts der dadurch entstehenden Verschuldung zu erheblichen finanziellen Risiken für die HP-Aktionäre führen.
Xerox bemüht sich bereits seit Herbst 2019 um die Übernahme von HP, hatte aber bislang keinen Erfolg. Im Februar stockte der Konzern seine Offerte auf. Nun liegt das Angebot bei 24 Dollar pro Aktie in bar sowie Xerox-Papieren. Insgesamt würde Xerox damit fast 35 Milliarden Dollar für HP bezahlen. Als treibende Kraft für eine mögliche Vereinbarung gilt der umstrittene US-Investor Carl Icahn, der an beiden Konzernen grosse Anteile hält.
Zuletzt hatte das HP-Management erklärt, Gespräche mit Xerox führen zu wollen, um eine mögliche Kombination im Sinne der Aktionäre auszuloten. Zugleich erhöhte das Unternehmen aber sein Aktienrückkaufprogramm auf 15 Milliarden Dollar, um Anleger im Fall eines feindlichen Übernahmeversuchs auf seine Seite zu ziehen.



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