«Pegasus» 22.09.2021, 12:29 Uhr

Generali bricht Outsourcing-Projekt ab

Statt dem geplanten Stellenabbau werden am Generali-Standort in Adliswil nun sogar neue Jobs geschaffen.
(Quelle: Andrea Ferrario/Unsplash)
Der Versicherungsriese Generali zieht einen Schlussstrich unter das Projekt «Pegasus», das im Sommer 2020 viele Angestellte in Aufruhr versetzt hatte. Die Pläne liessen aufhorchen: Rund 600 der insgesamt 1800 Backoffice-Stellen an den Hauptsitzen von Generali Schweiz in Adliswil und Nyon (VD) sollten an Tata Consulting Services ausgelagert werden. Aus dem geplanten «Riesenabbau», wie der Blog «Inside-Paradeplatz» das Vorhaben damals bezeichnete, wird nun doch nichts.
Wie die «Zürichsee-Zeitung» berichtet, wurde das Projekt «Pegasus» beim Schweizer Ableger des italienischen Versicherungskonzerns offiziell beerdigt. Sämtliche Informatik- und Backoffice-Tätigkeiten verbleiben in der Schweiz und werden nicht ausgelagert. Zudem sollen in Adliswil, so der Bericht, in den nächsten 18 Monaten sogar noch 50 zusätzliche Stellen geschaffen werden – grösstenteils in der IT, im Bereich Operations und in der Distribution. Die neuen Mitarbeitenden sollen eingestellt werden, «damit wir die Aufgaben und Herausforderungen, die vor uns liegen, bewältigen können», erfuhr die Zeitung von Jean-Pierre Schmid, dem Personalchef und Geschäftsleitungsmitglied von Generali Schweiz.
Die Herausforderungen sind dem Bericht zufolge dieselben, mit denen sich aktuell die gesamte Versicherungsbranche herumschlägt – als dem Wandel der Arbeitswelt, der Digitalisierung oder auch der Industrie 4.0. Hierzu eröffnete Generali gemäss der «Zürichsee-Zeitung» im Frühling 2018 auch eine eigene Innovationsgarage. Das House of Insurtech Switzerland (HITS) soll als Tochterfirma dabei helfen, Unternehmen, Start-ups und Investoren an einen Tisch zu bringen und innovative Lösungen für die Versicherungsbranche zu erarbeiten.



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