30.06.2005, 08:50 Uhr

Fitness für Dotnet-Entwickler

Am Technical Summit in Zürich machte Microsoft auch die hiesigen Entwickler fit für Visual Studio 2005 und SQL Server 2005.
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Entwickler und Infrastrukturspezialisten machten sich am Technical Summit in Zürich fit für Visual Studio 2005 und SQL Server 2005 (Bild: cw/gis)
Zum sechsten Mal organisierte die deutsche Niederlassung von Microsoft ihre jährliche Technical Summit Tour. Erstmals macht der Event, mit dem die Redmond-Ableger bislang nur durch deutsche Städte getingelt sind, auch in der Schweiz Halt. 300 Entwickler und Infrastrukturspezialisten sind der Einladung ins Zürcher World Trade Center gefolgt, um sich über kommende Produkte der Gates-Company zu informieren.
Gegliedert waren die Vorträge, die die Veranstalter ausschliesslich von Referenten aus den eigenen Reihen abhalten liessen, in drei Themenblöcke: Dotnet Framework 2.0 und Visual Studio 2005, SQL Server 2005 und Windows Mobile. Ersterer adressierte vor allem die Developer. So predigte etwa Frank Fischer, seines Zeichens Technologieberater in der Dotnet Strategy Group von Microsoft Deutschland, dass Softwareentwicklung Teamsache sein muss. Gleichzeitig bot Fischer einen Überblick über das kommende Visual Studio 2005, Codename Whidbey, das über entsprechende Tools verfügen soll, um der propagierten Teamphilosophie gerecht zu werden.
Ein weiteres Thema, das im Dotnet-Track abgehandelt wurde, waren Webservices. Laut dem Referenten Dariusz Parys von Microsofts Developer Platform and Strategy Group würden Programmierer von Webservices mit dem Dotnet Framework 2.0 mehr Kontrolle über die Serialisierung und Typenerstellung erhalten und könnten mit kleinerem Aufwand eine bessere Performance erzielen. Gezeigt wurden die entsprechenden Werkzeuge anhand einer Beispielanwendung.
Um Leistungssteigerung ging es auch im Vortrag über ASP-Dotnet. Entwickler kritisieren heute, dass für verschiedene Aufgaben mit ASP-Dotnet zu viel Code generiert werden muss. Mit der kommenden Version 2.0 soll sich dies allerdings ändern. So soll es damit möglich sein, nur mit Attributen im HTML-Code mit Gridview Control Daten zu binden. Dabei werden Funktionen wie Pagen, Sortieren oder Editieren unterstützt. Laut Microsoft-Mann Mario Briana sollen auch die in ASP-Dotnet 2.0 aufpolierten Caching-Features die Entwicklung von Highperformance-Anwendungen vereinfachen.
Ein Schwerpunkt im SQL-Server-Themenblock war derweil der Umgang mit dem Datentyp XML, den Yukon, so der Arbeitstitel von SQL Server 2005, nativ verstehen soll. Zu erfahren war etwa, wie mit XML-Dokumenten und -Fragmenten gearbeitet wird oder wie sich RSS Feeds und Word-Dokumente als Word-ML direkt in der Datenbank ablegen lassen. Auch in Sachen Business Intelligence soll Yukon seinem Vorgänger überlegen sein. So soll etwa das hinzugefügte Unified Dimensional Model (UDM) der Analysis Services die Vorzüge von relationalen Datenbanken und mehrdimensionalen Olap-Modellen kombinieren.
In den Mobility-Sessions schliesslich liess sich die anwesende Entwicklergemeinde mit Infos über die Mobilplattform Windows Mobile sowie die Mobile Edition von SQl-Server 2005 berieseln.
Claudia Bardola


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