Kalenderwoche 50 13.12.2021, 07:10 Uhr

Computerworld Newsticker

Aktuelle Nachrichten aus der ICT-Welt, ultrakompakt zusammengestellt.
(Quelle: Megan Rexazin/Pixabay)
Peter Gassmann ergänzt die Geschäftsleitung von Abraxas
Bei Abraxas werden die Kompetenzen rund um das Software Engineering ausgebaut. Dabei stellt die Firma den Unternehmensbereich «Solution Engineering» organisatorisch neu auf. Wie es in einem Communiqué heisst, übernimmt Peter Gassmann per Anfang 2022 dessen Leitung. Er nimmt gleichzeitig Einsitz in der Abraxas-GL. Den Angaben zufolge ist Gassmann seit April 2020 als Leiter Software Engineering bei den Ostschweizern tätig. Zuvor habe er mehrere Jahre für Adnovum gearbeitet – zuletzt ebenfalls in einer Geschäftsleitungsposition.
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Chefwechsel bei Data Quest
Zum Jahreswechsel erhält der Apple-Reseller Data Quest einen neuen CEO. Wie das Unternehmen mitteilt, wird der amtierende Geschäftsleiter Angelo Müller in Pension gehen. Allerdings bleibe er der Firma als Verwaltungsratsmitglied von DQ Solutions erhalten. Den CEO-Posten übernimmt derweil Felix Kündig. Gemäss Data Quest ist Kündig seit 2019 als Geschäftsleitungsmitglied und Director Internal Finances tätig, womit ihm die Bereiche Finance, HR, Logistic sowie die interne IT unterstellt sind. In ähnlichen Funktionen sei er zuvor unter anderem bei der Mammut Sports Group, Marionnaud oder auch Tamedia tätig gewesen.
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Facebook geht gegen Cyber-Spionagefirmen vor
Der Facebook-Konzern Meta geht gegen die Hacker-Aktivitäten von Cyber-Spionagefirmen vor. Rund 1500 Scheinkonten von sieben Organisationen seien auf Facebook, Instagram und WhatsApp gesperrt worden, teilte Meta mit. Ein halbes Dutzend private Unternehmen hätte rund 50'000 Menschen in mehr als 100 Ländern über die verschiedenen Plattformen ins Visier genommen. Meta gab nicht bekannt, wie es den Überwachungsfirmen auf die Schliche kam. Das weltgrösste Internet-Netzwerk geht bereits gerichtlich gegen die Cyber-Spionagefirma NSO Group aus Israel vor, die von den USA erst kürzlich wegen ihrer «Pegasus»-Software auf eine schwarze Liste gesetzt wurde. Zu den nun betroffenen Firmen gehört Black Cube aus Israel, die für ihren Einsatz im Auftrag des ehemaligen Hollywood-Produzenten und Sexualstraftäter Harvey Weinstein in die Schlagzeilen gekommen sind.
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Oracle in Gesprächen zum Kauf von Cerner
Der US-Tech-Konzern Oracle führt angeblich Gespräche über den Kauf von Cerner – einem Unternehmen, das auf elektronische Krankenakten spezialisiert ist. Sollte das Geschäft zustande kommen, könnte der Oracle-Cerner-Deal eine der grössten Übernahmen des Jahres 2021 werden. Wie das «Wall Street Journal» unter Berufung auf Insider berichtet, könnte der Deal einen Wert von 30 Milliarden Dollar haben. Der Kauf könnte Oracle eine Reihe von Gesundheitsdaten bringen, um seine auf künstlicher Intelligenz basierenden Cloud-Dienste zu verbessern und seine Präsenz im Gesundheitssektor zu verstärken.

Donnerstag, 16. Dezember 2021

Neues digitales Wappenregister für Graubünden
Letztmals wurden die Wappen der Bündner Gemeinden und das Kantonswappen im Wappenbuch des Kantons Graubünden 1982 publiziert. 2020 beschloss dann die Standeskanzlei Graubünden, die Änderungen im Wappenbestand nachzuführen. Anstelle einer weiteren Neuauflage des Wappenbuchs entschied man sich, zusammen mit der Wappenkommission neu ein digitales Wappenregister einzurichten, das laufend aktualisiert werden kann. Das Register enthält für jedes Wappen die rechtlich verbindliche und von der Regierung genehmigte Wappenbeschreibung – die so genannte «Blasonierung» – sowie die dazugehörigen Farben, die für die Herstellung von Fahnen und Flaggen bedeutsam sind. Zudem werden die bildlichen Darstellungen der Wappen in fünf digitalen Formaten zum Download angeboten. Sämtliche Gemeindewappen wurden auf der Basis eines Bündner Wappenstandards neu vektorgrafisch gezeichnet. Der Wappenstandard legt unter anderem genaue Farbwerte, die Schildform und die Strichdicke fest.
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Mittwoch, 15. Dezember 2021

Millionenstrafe gegen Dating-App Grindr in Norwegen
Die norwegische Datenaufsichtsbehörde hat die Dating-App Grindr wegen Verstosses gegen Datenschutzbestimmungen mit einer Millionenstrafe belegt. Weil sich das soziale Netzwerk nicht an die Zustimmungsregeln für die Weiterleitung von persönlichen Daten in der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gehalten habe, müsse es eine Verwaltungsstrafe von 65 Millionen Kronen (6,6 Millionen Franken) zahlen, teilte die Behörde Datatilsynet am Mittwoch mit. Der norwegische Verbraucherrat hatte 2020 gemeinsam mit der in Wien ansässigen Datenschutzorganisation Noyb Beschwere gegen Grindr eingelegt. Es handelt sich um die höchste Geldstrafe, die die norwegische Datenaufsicht bislang verhängt hat - trotz der Tatsache, dass die Summe geringer ist als die 100 Millionen Kronen, von der die Behörde Grindr im Januar in Kenntnis gesetzt hatte.
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Microsoft Teams: bald kann man das eigene Video ausblenden
Die meisten haben sich an regelmässige Videokonferenzen mit Freunden, der Familie oder mit Arbeitskollegen gewöhnt. Was manchmal nerven oder gar ablenken kann: während einer Videokonferenz nebst den Bildern der Kolleginnen und Kollegen auch ständig das eigene Videobild angezeigt zu bekommen. In Microsoft Teams kann man dieses bisher nicht ausblenden; es wird standardmässig in der unteren rechten Ecke des Konferenzbildschirms eingeblendet. Die Selbstansicht kann auch die Bildschirmfreigabe stören, wenn man sich in einem Teams-Meeting befindet. Doch das soll sich bald ändern, wie «Windowslatest» berichtet (engl.). Demnach erwägen die Redmonder einen Schalter, mit dem man das eigene Video ganz ausschalten kann. Gemäss Microsoft-365-Roadmap plant Microsoft, diese Funktion noch im Dezember 2021 zu veröffentlichen. Laut Roadmap kommt dies zunächst für die Web- und die PC-Version.
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Dienstag, 14. Dezember 2021

KaPo Zürich warnt vor Facebook-Konto-Hack samt Hochladen von Kinderpornografie
Wer das Passwort seines Facebook-Kontos schon länger nicht geändert hat oder kein sicheres verwendet, sollte es so rasch wie möglich ändern. Denn einige Facebook-Nutzer berichten, dass ihr Facebook-Konto gehackt und daraufhin Kinderpornografie-Videos hochgeladen wurde. Facebook sperrt in einem solchen Fall das betroffene Konto und gibt die Daten an die US-Strafverfolgungsbehörden weiter, schreibt die Kantonspolizei Zürich auf cybercrimepolice.ch. Dem Blog-Eintrag zufolge informieren die US-Behörden die jeweiligen Länder über den betroffenen Account. Die Facebook-Nutzerin oder der Facebook-Nutzer ist davon oft ahnungslos. Facebook war im April 2021 von einem Datenleck betroffen. 1,6 Millionen Daten von Schweizern wurden damals gestohlen. Zwar enthielt das Datenleck keine Passwörter, aber Telefonnummern, Facebook-IDs, vollständige Namen, Orte, Geburtsdaten, Arbeitgeber und teilweise Mailadressen.
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Montag, 13. Dezember 2021

ETH Zürich befördert Robotik-Professor
Der ETH-Rat hat auf Antrag  ETH-​Präsident Joël Mesot Prof. Dr. Stelian Coros, zurzeit Tenure-​Track-Assistenzprofessor an der ETH Zürich, zum ausserordentlichen Professor für Computergestützte Robotik am Departement Informatik befördert. Der 1982 geborene Coros forscht sowohl im Bereich Robotik als auch zu anverwandten Themen in Computeranimation, Digital Design und Fabrikation. So entwickelte er etwa prototypische Lösungen für die Fortbewegung und manuelle Bedienung in der Soft-​Robotik. Coros wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, unter anderem 2020 mit einem ERC Consolidator Grant.
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Berner Puzzle ITC erhält CISO
Der in Bern beheimatete IT-Dienstleister Puzzle ITC hat die neue Rolle des Chief Information Security Officers CISO geschaffen. Diese übernimmt Franziska Bühler. Sie gilt als Contributorin des Open Web Application Security Project OWASP und als Open-Source-Verfechterin. Bühler arbeitet seit 2019 bei Puzzle und war bisher als Security-Spezialistin in verschiedenen Kundenprojekten tätig. Als Certified Information Systems Security Professional (CISSP) bringt sie nebst ihrem praktischen Wissen auch den theoretischen Hintergrund für ihre Aufgabe als CISO mit.
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Adesso wird Advanced Partner von Amazon Web Services
Adesso wird von Amazon Web Services (AWS) auf das nächste Partner-Level befördert. Dies gibt der Zürcher Beratungs- und IT-Dienstleister in einer Mitteilung bekannt. Nach einer erfolgreichen «Partner Journey» im zurückliegenden Jahr sei Adesso als «Advanced Partner» bei dem Cloud-Computing-Anbieter auf die nächste Partnerstufe vorgerückt, heisst es. So habe Adesso im Verlauf eines knappen Jahres sämtliche Zugangskriterien für die Advanced-Partnerschaft erfüllt. Als zertifizierter «Advanced Partner AWS» kann der Beratungs- und IT-Dienstleister seine Kunden bei der Migration in die Cloud und bei der Nutzung von AWS-Diensten zukünftig eigenen Angaben zufolge besser unterstützen.
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Alltron wird Dristributor von PanzerGlass
Der Aargauer Distributor Alltron hat mit dem dänischen Hersteller PanzerGlass einen Distributionsvertrag abgeschlossen. Damit erhalten Händler bei Alltron knapp 400 PanzerGlass-Artikel. Das Displayschutz-Sortiment umfasst gemäss Alltron-Mitteilung nicht nur den Schutz vor Staub, Kratzern oder Spritzwasser. Der Hersteller hat auch Produkte mit Blaulichtfilter, Blickschutz, Slider zur Abdeckung der Kamera, zur Reflexionsreduktion oder mit antibakterieller Beschichtung im Angebot.
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Integration bei Sunrise UPC trotz Corona gut unterwegs
Die Zusammenlegung von Sunrise und UPC ist trotz Corona auf Kurs. «Wir sind in unserem Zeitplan oder leicht davor, was ich überraschend finde, weil der Zeitplan vor der Pandemie aufgestellt wurde», sagte Konzernchef André Krause Ende der letzten Woche im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP. Die Einschränkungen würden die kulturelle Integration nicht einfacher machen. «Wenn man zwei Unternehmen zusammenbringt, Menschen sich kennenlernen müssen und man eine gemeinsame Unternehmenskultur entwickeln will, ist das Home Office eine grosse Herausforderung», so der Sunrise UPC-Chef weiter. Mit dem neuen Produktportfolio könne das zweitgrösste Telko der Schweiz nun alle Netztechnologien allen Kunden anbieten. So erhielten Sunrise-Kunden dank dem Kabelnetz Surfgeschwindigkeiten von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) – auch in jenen Gebieten, wo es keine Glasfasern gebe und sie bisher mit den weniger schnellen Kupferleitungen der Swisscom hätten zufrieden sein müssen. Diese Gebiete machen rund ein Drittel der Schweizer Bevölkerung aus.
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NCSC bietet auch Infos für Behörden
Das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) bietet auf seiner Website zusammen mit dem Sicherheitsverbund Schweiz (SVS) neu auch zielgerichtete Informationen für Behörden an. Damit ergänzt das NCSC die zielgerichteten Inhalte für Privatpersonen, Unternehmen und IT-Spezialisten auf der eigenen Webseite. Neu werden explizit auch Informationen für öffentliche Behörden angeboten. Nebst aktuellen Themen und konkreten Handlungsanleitungen wird auf Bedrohungen im Cyberraum eingegangen, denen Behörden ausgesetzt sein können.
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