16.03.2006, 14:53 Uhr

Am Testen kommt keiner vorbei

Das Interesse am ersten Swiss Testing Day war enorm. Bereits Anfang Februar waren die knapp 350 Plätze ausgebucht.
Peter Lippesmeyer vom Fraunhofer Institut zeigte Methoden und Trends beim Softwaretesten auf.
Schliesslich drängten sich über 380 Entwickler - vorwiegend aus der Finanz- und Versicherungsbranche - in die drei Konferenzräume im Technopark Zürich. «Fehlerfreie Software gibt es nicht», stellte Peter Lippesmeyer vom Fraunhofer Institut für experimentelle Software-Entwicklung gleich zu Beginn seiner Keynote klar. Anhand eines Beispiels zeigte er auf, welche Auswirkungen ein Softwarefehler auf Hardware haben kann. Am 4. Juni 1996 ging die Raumfähre Ariane 5 in Rauch auf wegen einer fehlerhaften Codezeile im Steuerungsprogramm. Der Schaden belief sich auf knapp 1,3 Milliarden Franken. Testen sei deshalb auch immer ein Abschätzen der Risiken. Lippesmeyer erwartet, dass sich eine Ergänzung informaler Techniken durch automatisierte formale und stochastische Methoden in Teilbereichen durchsetzen werde. Dies werde parallel zu einer Systematisierung der informalen Techniken stattfinden. Dabei seien stochastische Methoden auf umfangreiche Softwaresysteme anwendbar. Sie würden die erforderlichen verlässlichen Ergebnisse liefern.
Fredy Haag


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