Überwachungsdaten der Schweiz visualisiert

02.03.2015, 14:47 Uhr
Die Digitale Gesellschaft hat die Daten des Dienstes Überwachung Post- und Fernmeldeverkehr (ÜPF) visualisiert und einen 30-seitigen-Report dazu veröffentlicht.
Die Digitale Gesellschaft hat einen Report zu den Überwachungsaktivitäten von Bund und Kantonen veröffentlicht. Die dazugehörenden Daten hat der zuständige Dienst Überwachung Post- und Fernmeldeverkehr (ÜPF) krzlich publiziert, die Digitale Gesellschaft hat die Daten nun visualisiert. Daraus ersichtlich wird unter anderem, welcher Kanton welche und wie viele Überwachungsmassnahmen angeordnet hat. 
Daneben führt die Digitale Gesellschaft die Zahlen in ihrem Swiss Lawful Interception Report 2015 heraus detailliert auf. Ihnen ist zu entnehmen, dass schwere Delikte, die immer wieder als starkes Argument für Überwachungsmassnahmen genannt werden, nur selten tatsächlich der Grund für Überwachungsmassnahmen sind. Nur Geldwäscherei (4,8 Prozent) und Kriminelle Organisation (2,2 Prozent) schaffen es über die 1-Prozent-Hürde. Viel häufiger wurden Überwachungsmassnahmen wegen Drogendelikten (32,5 Prozent), Vermögensdelikten (23,2 Prozent) oder für Informationen zu Teilnehmeranschlüssen (10,3 Prozent) angeordnet. Die Überwachungsmassnahmen kosteten die Kantone im letzten Jahr 14,6 Millionen Franken. Davon erhielten die Fernmeldedienstanbieter 9,3 Millionen Franken und der Dienst ÜPF 5,2 Millionen Franken. Am meisten kosteten die Überwachungsmassnahmen in Zürich (2,7 Millionen Franken) und Genf (2,4 Millionen Franken).

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