Apple manipuliert wieder Produktbilder

22.08.2011, 11:11 Uhr
Auch im Verfahren gegen Samsung in Holland hat Apple Bilder manipuliert.
Die von Apple vor einem deutschen Gericht verwendeten Bilder des Galaxy Tab, die das Konkurrenzprodukt nicht korrekt darstellen (Computerworld.ch berichtete), waren offensichtlich kein Zufall. Bei einer Klage in den Niederlanden wird jetzt das Galaxy S offensichtlich gestaucht dargestellt. Apple hat in einer neuen Klage vor einem niederländischen Gericht ein Einfuhr- und Vertriebsverbot für alle Samsung Galaxy-Produkte beantragt. In den Unterlagen, die dem Gericht die Ähnlichkeit zwischen einem iPhone und dem Samsung Galaxy S beweisen sollen, gibt es laut unserer niederländischen Schwesterpublikation Webwereld.nl nur einen direkten Vergleich der beiden Geräte in einem Bild.

Dabei wird das Samsung-Gerät erneut nicht im korrekten Maßstab beziehungsweise Seitenverhältnis dargestellt, so dass das eigentlich längere Smartphone mehr einem iPhone gleicht. Auch das abgebildete iPhone entspricht nicht dem aktuellen Modell von Apple, sondern zeigt vermutlich wegen der runderen Ecken und der größeren Ähnlichkeit ein iPhone 3G, das laut DailyTech aber schon seit 2009 gar nicht mehr hergestellt wird.

Für den niederländischen Anwalt Mark Krul ist diese Vorgehensweise von Apple nicht legitim und untergräbt die Glaubwürdigkeit des Unternehmens innerhalb und ausserhalb des Gerichtssaals. Vor einigen Tagen wurden ähnliche Bildmanipulationen in einer Apple-Klageschrift für ein deutsches Gericht bekannt

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