Google Wallet 27.05.2011, 12:02 Uhr

Widerstand zum Start

Bereits kurz nach der Ankündigung von Googles Handy-Bezahlsystem gibt es dagegen heftigen Widerstand.
Google Wallet: Zahlsystem mit Spar-Potenzial
Google hat vor Kurzem sein mobiles Portemonnaie vorgestellt. «Google Wallet» verspricht einfaches Zahlen dank Near Field Communications (NFC). «Das Handy wird zum Portemonnaie», so die Google-Managerin Stephanie Tilenius. Zudem lockt das System mit einer bequeme Querverbindung zum Gutscheinsystem «Google Offers». Zunächst wird davon nur ein eher kleiner Nutzerkreis in den USA profitieren. Schon kurz nach der Ankündigung gibt es aber heftigen Gegenwind. Die eBay-Tochter PayPal hat Klage gegen Google und zwei zum Internetkonzern abgewanderte ehemalige Mitarbeiter der eBay-Gruppe eingereicht - und zwar Tilenius sowie Osama Bedier. Letzterer war bis Januar im Bereich mobiler Bezahlsysteme bei PayPal tätig.

Gepfefferte Klage

Ein wesentlicher Vorwurf ist, dass Bedier als PayPals ehemaliger Vice President of Platform, Mobile, and New Ventures Geschäftsgeheimnisse an Google weitergegeben haben soll. Zudem sei er noch 2011 für PayPal an Verhandlungen mit Google über die Nutzung des Bezahldienstes in Android beteiligt gewesen, ohne seinen damaligen Arbeitgeber über einen Interessenskonflikt aufgrund laufender Jobgespräche mit Google zu informieren. Hinzu kommt der Vorwurf, dass die bereits Anfang 2010 von eBay zu Google abgewanderte Tilenius wesentlich an Bediers Abwerbung beteiligt gewesen sein soll, was eine Verletzung vertraglicher Vereinbarungen mit eBay darstelle. Ähnliches gilt laut Klage für Bedier, der in Folge weitere PayPal-Mitarbeiter umworben haben soll. Google wollte die Vorwürfe auf Nachfrage von Pressetext nicht kommentieren und verwies darauf, dass man diese erst genauer prüfen müsse. (Quelle: Pressetext.com)
Harald Schodl



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