Nach mehreren Diebstählen von Luxus-Handtaschen in einem Vorort von New Orleans im US-Bundesstaat Louisiana wurde fälschlicherweise ein Mann aus Georgia verhaftet. Dieser war zuvor von der Gesichtserkennung der Polizei als Täter identifiziert worden. Inzwischen stellte sich die Festnahme als Irrtum heraus, und der Mann ist wieder auf freiem Fuss,
wie die Nachrichtenagentur AP meldet.
Wie es weiter heisst, seien die Unterschiede des Verhafteten zum Gesuchten beträchtlich. So wies der festgenommene Mann gegenüber dem echten, auf Videoüberwachungskameras festgehaltenen Dieb ein deutliches Muttermal im Gesicht und einen Gewichtsunterschied von 20 Kilo auf.
Beim Verhafteten handelte es sich um einen Schwarzen, was die Kritiker von KI-basierter Gesichtserkennung erneut befeuern könnte.
In Studien wurde verschiedentlich gezeigt, dass die Erkennungsleistung bei bestimmten Ethnien geringer ist. Unter anderem auch aus solchen Überlegungen haben IBM und
Microsoft in der Vergangenheit Gesichtserkennungsprojekte auf Eis gelegt oder eingeschränkt.