Forschung

IBM verdoppelt die Kapazität eines Quantensystems

Quantencomputer am IBM-Forschungslabor Rüschlikon
Quelle: IBM
25.01.2022, 14:02 Uhr
Durch die Einbeziehung klassischer Rechenmethoden ist es IBM-Forschern gelungen, die Kapazität eines Quantencomputers zu verdoppeln. Für eine Simulation benötigten sie fünf statt zehn Qubits.
Wissenschaftler von IBM haben eine Methode entdeckt, um die Kapazität eines Quantensystems zu verdoppeln. Dies berichtet IBM in einem Blog-Beitrag mit Verweis auf den entsprechenden Forschungsbericht.
Mit dem Verfahren, das IBM «Entanglement Forging» nennt, ist es den Wissenschaftlern gelungen, die Grundzustandsenergie eines Wassermoleküls zu simulieren, und zwar mithilfe von fünf Qubits auf dem hauseigenen Quantenprozessor Falcon. Dies sei deshalb bemerkenswert, weil die Forscher bislang für dieselbe Simulation zehn Qubits hätten beiziehen müssen. Somit konnte die Rechenleistung verdoppelt werden.
Vereinfacht ausgedrückt soll dieses Kunststück gelungen sein, indem klassische Computingtechniken zusammen mit dem Quantencomputer verwendet wurden. Damit konnte das zu berechnende Problem grundsätzlich in zwei Teile aufgeteilt werden.
«Wir haben eine Methode demonstriert, die es Ihnen in vielen Fällen ermöglicht, grössere Probleme als bisher auf dem Quantenprozessor auszuführen», sagt Andrew Eddins, Quanten-Forscher bei IBM und Hauptautor des  Forschungsberichts. «Entanglement Forging bietet eine effiziente Methode, um klassische Rechenressourcen mit Quantenproblemen zu beauftragen und die Fähigkeiten zu verdoppeln», führt er weiter aus. «Sie erhöht die Anzahl Qubits effektiv um den Faktor zwei, was wirklich bemerkenswert ist», doppelt Eddins nach.

Autor(in)

Hardware Forschung Wissenschaft

Das könnte sie auch interessieren
Modern Workplace
Eizo erweitert Angebot an nachhaltigen Business-Monitoren
Beschaffung
Rhätische Bahn setzt auf mobilezone als Partner für mobile Hardware-Beschaffung
Biomedizin
Mini-Organ aus dem Drucker produziert Insulin
Wetter
Schweizer Forschungsteam entdeckt blinden Fleck in Wettermodellen
Mehr News?
Besuchen Sie unsere Seite ...
https://www.computerworld.ch
nach oben