Das Internet, wie wir es kennen, verändert sich gerade. Wie nachhaltig, wird sich noch weisen. Jedenfalls wird das sogenannte Web 3.0 mit Blockchain, Kryptowährungen und dezentraler Datenspeicherung die technischen Grundlagen für das Metaverse liefern, einen neuen virtuellen 3D-Raum für digitale Begegnungen und Geschäfte sowie den elektronischen Austausch. Immer mehr Anwenderinnen und Anwender experimentieren bereits mit NFTs (Non Fungible Tokens) oder Kryptowährungen.
Auch wenn die bevorstehenden Umwälzungen bedeutend sein werden. Eines scheint sicher zu sein: Im Metaverse werden sich auch eine Menge Hacker, Phisher und Betrüger tummeln. Welche Gefahren konkret im Web 3.0 lauert, hat Cisco Talos, der ICT-Security-Arm des Networking-Riesen, genauer analysiert und den neuen virtuellen Raum auf seine Schwachstellen hin untersucht. Fazit: Das Metaverse bringt neue Technologien, aber auch alte Probleme mit sich.
Fakt ist: Die Versprechungen des Web 3.0 macht dieses auch interessant für Cyberkriminelle. Sie nutzen dabei altbekannte Social-Engineering- und Phishing-Techniken. Rund um das Metaverse entstehen aber auch ganz neue Angriffsvektoren. «Die meisten Cyberkriminellen sind finanziell motiviert. Das Metaverse bietet ihnen eine grosse und unregulierte Spielwiese, auf der sie unbedarften Nutzerinnen und Nutzern ihr Kryptogeld und NFTs entwenden können – Vermögenswerte, die im Falle eines Diebstahls nahezu unmöglich wiederzuerlangen sind», erklärt Jaeson Schultz, Technical Leader bei Ciscos Talos Security Intelligence & Research Group,
in einem aktuellen Blog-Beitrag. Dort gibt er auch Tipps, wie man sich im Web 3.0 besser schützen kann.
Und die genannten Sicherheitsprobleme dürften erst der Anfang sein. «Cisco Talos geht davon aus, dass mit der zunehmenden Reife des Web 3.0 und des Metaverse auch das Interesse von Cyberkriminellen steigen wird. Damit wird sowohl das Volumen von Angriffen als auch deren Rafinesse zunehmen», resümiert Schultz.