Apple gilt – verglichen mit Datenkraken à la Google oder Facebook – als recht zurückhaltend, was die Datensammelei angeht. Dennoch telefoniert das iPhone gelegentlich nach Hause. Nicht immer ist das für den User sinnvoll. Wir zeigen Ihnen fünf Optionen, die Sie deaktivieren können, um Ihre Privatsphäre zu erhöhen und auch den Batterieverbrauch zu senken.
Ich weiss ja nicht, wie es Ihnen geht. Aber mich nervt Werbung auf dem Phone generell. Völlig egal, ob mich das Produkt zufällig interessiert oder nicht. Da ich mein Phone für sehr viele verschiedene Dinge verwende, wird ohnehin selten etwas Passendes angezeigt. Und falls es mich interessiert, google ich nach dem Produkt. Aber auf eine Ad klicke ich eigentlich nie. Daher ist es mir lieber, mir wird irgendeine Werbung angezeigt, dafür wird mein Surfverhalten nicht getrackt. Das geht so:
Mithilfe dieser Funktion will Apple Ihnen Werbung zu Ihrem Aufenthaltsort anzeigen, beispielsweise Geschäfte oder Restaurants in Ihrer Umgebung. Beispiel: Zürich HB – In Ihrer Nähe befinden sich 24 Millionen Sprüngli-Filialen (no shit, Sherlock!).
Mit der Funktion
Wichtige Orte möchte Apple Ihnen ortsbezogene Informationen liefern, beispielsweise in der Maps-App, der Fotos-App oder Ähnliches. Allerdings entsteht dadurch ein sehr genaues Bewegungsprofil. Dem lässt sich ein Riegel vorschieben.
Die Analysedaten dienen Apple dazu, Probleme oder Bugs in der Software zu erkennen. So weit, so verständlich. Allerdings entsteht dadurch ein Nutzungsprofil und Apple erfährt unter Umständen, wie und wofür wir das iPhone gerade benutzt haben. Darum kann auch dies abgestellt werden, wenn Sie wollen.
Sehr beliebt ist die Apple-eigene Fitness-App. Sie misst gemachte Schritte, Aufstehvorgänge, Treppensteigen etc. Diese Informationen sind zwar vergleichsweise harmlos, dennoch belastet das Ganze den Akku. Zudem könnten Apps von Drittanbietern (z.B. Fitbit o.ä.) Zugriff auf diese Daten bekommen. Wenn Sie die App ohnehin nicht nutzen, empfiehlt es sich, sie zu deaktivieren.
Statt den App-Entwicklern einfach freie Hand beim Schnüffeln zu geben, erfragt iOS seit iOS 14 erst, ob die besagte App das Nutzerverhalten tracken darf. Manchmal, aber selten, ist dies eine Voraussetzung dafür, dass die App richtig funktioniert. Auch wenn wir schnell schnell eine App benötigen, schauen wir nicht richtig, welcher App wir da jetzt das Tracking gestatten. Wie gut, dass man das auch im Nachhinein noch erlauben oder widerrufen kann.