Elektronische Stimmabgabe ist fehlerbehaftet

Chantal Enguehard hat grosse Unterschiede zwichen elektronisch gezählten Stimmen und schriftlichen Wahlbestätigungen von Wählern festgestellt.
10.07.2008, 14:27 Uhr
Die Stimmabgabe auf elektronischem Weg ist umstritten. Jetzt hat eine Untersuchung in Frankreich ergeben, dass es grosse Unterschiede zwischen abgegebene und gezählten Stimmen gibt.
Dies berichtet Chantal Enguehard von der Universität in Nantes in einem wissenschaftlichen Bericht. Die Forscherin hat während der letzten vier Wahlen in Frankreich die eigentlich gezählten Stimmen mit der Zahl der Unterschriften der Wähler in den Wahllisten verglichen. Dabei kam heraus, dass die beiden Grössen in Wahlbezirken, in denen elektronische Wahlcomputer zum Einsatz kamen, wesentlich stärker von einander differieren, als in Wahlkreisen, in denen traditionell Stimmzettel in die Urne gelegt wurden. Und zwar betrug die Abweichung bei den elektronischen Bezirken 29,8 Prozent, bei den Papier-Wahlkreisen dagegen 5,3 Prozent.

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