22.06.2015, 10:03 Uhr

Cablecom beschleunigt Internetleitungen auf 500 Megabit

Das Rennen beim Breitband-Internet geht in die nächste Runde: Cablecom rüstet das eigene Netz nach und will bis Ende Juni schweizweit Geschwindigkeiten von 500 Megabit pro Sekunde anbieten. Geplant ist zudem längerfristig ein Ausbau auf 10 Gigabit.
Das Rennen um die schnellste Internetverbindung geht in die nächste Runde: Cablecom will bis Ende Juni Surfgeschwindigkeiten von 500 Megabit pro Sekunde in der gesamten Schweiz einführen. Dies sagte Cablecom-Chef Eric Tveter in einem Interview mit «Schweiz am Sonntag». Bisher liegen die Spitzengeschwindigkeiten beim grössten Kabelnetzbetreiber bei 250 Megabit - mit Ausnahme von Bern, wo bereits heute 500 Megabit erhältlich sind. Mit der Cisco-Technologie «Docsis 3.1» sollen bisher unerreichbare Spitzentempi folgen. «Mit Docsis 3.1 werden wir auf unserem bestehenden Glasfasernetz Geschwindigkeiten von zehn Gigabit und mehr anbieten können», sagte Tveter. «Das werden wir in den nächsten Jahren ausrollen.» Für Cablecom-Kunden ist die maximal mögliche Bandbreite jeweils ein optimaler Wert, der praktisch nicht erreicht werden kann. Stattdessen wird dieser durch die Zahl der Kunden, die sich die gleiche Quartierzentrale teilen, bestimmt.
Quickline düpiert die Grossen
Vor zwei Wochen hatte der Kabelnetzbetreiber Quickline angekündigt, sein Netz im zweiten Halbjahr auf «Docsis 3.1» aufzurüsten. An den Quickline-Verbund sind 400'000 Haushalte angeschlossen. Bei der Swisscom liegt das Spitzentempo monetan bei einem Gigabit. Dieses ist allerdings nur auf dem Glasfasernetz verfügbar. Die Höchstgeschwindigkeit auf dem Kupfernetz beträgt gegenwärtig 100 Megabit. Derzeit testet die Swisscom allerdings die neue Technik «G.fast», erste Kunden sollen noch dieses Jahr erschlossen werden.



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