10.02.2014, 12:59 Uhr

ZKB testet Handy-Überweisung

SIX testet gemeinsam mit drei Schweizer Banken ein System, das Zahlungen von einem Handy zum anderen ermöglichen soll.
Six möchte Ende 2014 ein neues Zahlungssystem lancieren, das Zahlungen von einem Handy zum anderen ermöglicht
Der Zahlungsverarbeiter SIX testet ein bankenübergreifendes Peer-to-Peer-System (P2P), das Geldtransaktionen von Handy zu Handy ermöglichen soll. Gegenüber der «Schweiz am Sonntag» (artikel online nicht verfügbar) sagt SIX-Manager Bernhard Lachenmeier, dass das Produkt Ende 2014 lanciert werden soll. Und so funktioniert dieses neue Zahlungssystem: wer sich für den Dienst registriert, erhält ein Sub-Konto bei der eigenen Bank. Auf dieses kann Geld mittels Banküberweisung oder Kreditkarte geladen werden. Soll eine Überweisung gemacht werden, wird in der dafür entwickelten App die Telefonnummer des Empfängers und der Betrag eingegeben. Bereits Sekunden später soll das Guthaben auf dem Konto des Empfängers angekommen sein. Ist der Empfänger noch nicht registriert, erhält er eine Einladung, dem System beizutreten. Das Ganze funktioniert auch umgekehrt: der Schuldner erhält dann die Meldung, die Bezahlung freizugeben. Die P2P-Zahlungen sollen gratis sein.
«Wir wollen damit einen Teil des Bargeldverkehrs ersetzen», sagt Bernhard Lachenmeier der «Schweiz am Sonntag» und macht ein Beispiel: «Wenn Sie beim Zmittag zu wenig Geld dabei haben und sich von Ihrem Kollegen einladen lassen, können Sie ihm das Geld direkt per P2P zurückschicken.»
Wer die App entwickelt, ist bisher nicht bekannt. Auch ist unklar, welche Banken in der Testphase dabei sind. Auf Nachfrage hiess es bei SIX lediglich, dass es sich um «drei Schweizer Grossbanken» handelt. Gegenüber Computerworld bestätigte die Zürcher Kantonalbank, am Pilotprojekt teilzunehmen. UBS und Credit Suisse geben sich noch bedeckt.



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