01.10.2014, 09:52 Uhr

Microsoft kündigt Windows 10 an

Die nächste Version des Microsoft-Betriebssystems wird Windows 10 heissen. Die Software soll auf allen Plattformen laufen und bringt Neuerungen fürs Business mit.
Mit Windows 10 übt Microsoft die Rückkehr des Desktops
Windows 10 heisst die nächste Version des Microsoft-Betriebssystems. Wie der Hersteller in diversen Blogs und Mitteilungen ankündigt, werden unter dem Markennamen alle bisher separat geführten Betriebssystemvarianten (Windows, Windows Phone, Windows RT, Windows Server) zusammengeführt. Neben dem Namen wird auch die Plattform vereinheitlicht: Ziel sei, in Zukunft nur noch eine System-Software aktualisieren und pflegen zu müssen. Jede für Windows 10 angepasste oder programmierte Anwendung soll dann auf allen Devices – von der Digitalbrille, dem Smartphone über das Tablet und den Desktop bis hin zum Server – laufen, verspricht Microsoft. Für Entwickler heisst das: Für Windows schreiben sie noch einen einzigen Code, die User können die App dann beliebig installieren. Jenseits der universellen Plattform bringt Windows 10 diverse funktionelle Neuerungen mit, die sich unter «Rückkehr des Desktops» zusammenfassen lassen. So kehrt das Startmenü zurück, bekommt eine Erweiterung für Kachel-Bedienelemente und die bisherigen Kachel-Apps lassen sich im Fenster auf dem Desktop öffnen. Statt nur einen Desktop unterstützt Windows 10 künftig diverse Oberflächen, beispielsweise eine fürs Büro und eine zweite für den privaten Gebrauch. Für Business-User will Microsoft ausserdem einen geschützten (verschlüsselten) Speicher bereitstellen, in dem Apps und Daten platziert werden können. Wer sich mit den entsprechenden Sicherheitsmerkmalen anmeldet, hat Zugriff, alle anderen (etwa die Kinder) nicht. Das Steuerung der Zugriffsrechte soll via der Microsoft-Verwaltungswerkzeuge System Center und Windows Intune funktionieren. Mit den Tools steuern Administratoren in Zukunft auch, welche Apps der User nutzen darf, welche Auswahl ihm im Windows Store präsentiert wird und ob das aktuell gebuchte Lizenzmodell die Installation weiterer Programme erlaubt.
Funktionelle Erweiterungen von Windows will Microsoft künftig per Update von Zeit zu Zeit einspielen. Hierbei sollen Administratoren aber das letzte Wort haben und die Aktualisierungen auch aufschieben können, verspricht der Hersteller. Regelmässig wird es aber die Sicherheits-Patches geben, wie bis anhin einmal monatlich. Bis Windows 10 letztendlich lanciert wird, geht laut Microsoft noch Zeit ins Land: Ab dem heutigen 1. Oktober 2014 um 18:00 Uhr (MESZ) wird es eine Technical Preview geben, die sich zunächst an Entwickler und Geschäftskunden wendet. Interessierte Anwender können sich für das «Windows Insider Program» registrieren, in dem Microsoft den direkten Draht zu den Programmierern und Software-Testern sucht, unter anderem über eine Feedback-App.



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