20.03.2017, 14:33 Uhr

Google plant effizientere Jpeg-Bilder

Mit dem neuen Algorithmus «Guetzli» will Google bessere Jpeg-Dateien im Web zur Verfügung stellen, die zudem 35 Prozent weniger Platz beanspruchen.
«Guetzli» heisst der neuste Algorithmus von Google, mit dem bessere und kleinere Jpeg-Bilddateien fürs Web bereitgestellt werden sollen. Tatsächlich verwendet der Suchmaschinenriese den schweizerdeutschen Ausdruck für Keks als Namen für die Technik. Erstaunlich ist dies nicht, schliesslich wird das Verfahren hauptsächlich am Google Research Center in Zürich entwickelt, wie übrigens schon Brotli und Zopfli.
Wie die beiden Software-Entwickler Robert Obryk und Jyrki Alakuijala in einem Blog-Beitrag versprechen, soll Guetzli Jpegs von hoher Qualität erzeugen, die aber um 35 Prozent weniger Platz beansprchen und sich somit schneller laden lassen. Die mit Hilfe des Open-Source-Algorithmus erstellten Fotos richten sich nach dem Jpeg-Standard und sollen daher mit gängigen Browsern und Bildverarbeitungsprogrammen kompatibel sein. Einziger Nachteil von Guetzli: Die Komprimierung der Dateien mit dem Verfahren dauert etwas länger. Doch Tests mit Betrachtern hätten ergeben, dass die mit Guetzli komprimierten Jpegs durchwegs als «schöner» angesehen wurden, als solche, die mit Lipjpeg codiert worden waren. Tatsächlich sind auf den publizierten Beispielbildern bei den mit Guetzli «gestauchten» Fotos weniger Artefakte zu sehen.



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