08.08.2011, 11:35 Uhr

Windows 7 ist für Firmen sicherer als Mac OS X

Eine neue Studie beleuchtet die Anfälligkeit der beiden populären Desktop-Betriebssysteme von Microsoft und Apple gegenüber Cyberangriffen.
Windows 7 ist sicherer als Apples Desktop-Betriebssystem, so das Ergebnis einer aktuellen Studie
iSec Partners hat die Studie im Rahmen der kürzlich durchgeführten Sicherheitskonferenz Blackhat vorgestellt. Im Rahmen der Untersuchung wurden die beiden Desktop-Betriebssysteme Windows 7 und Mac OS X 10.7 unter die Lupe genommen. Dabei ging es darum, wie anfällig die Systeme auf Hackerangriffe sind. Entgegen der geläufigen Meinung ist Windows 7 demnach klar das sicherere Betriebssystem, auch wenn OS X mit der jüngsten Version 10.7 (Lion) Boden gut gemacht hat. Der Fokus der Studie lag allerdings auch auf Sicherheit im Unternehmensumfeld. Konkret wurde der Schutzfaktor der beiden Betriebssysteme in fünf Kategorien untersucht. Während in den Kategorien «Initial Eploitation» (Angriffe über infizierte Links) und «Local Privilige Escalation» (unrechtmässiges Erlangen von Administratorenrechten) Gleichstand herrscht, hat Windows 7 die Nase leicht vorn, was den Langzeitschutz von Malware-Infektionen und den Schutz vor unbefugtem Zugriff auf das Dateisystem betrifft. Eine deutliche Angelegenheit ist jedoch die Kategorie Netzwerksicherheit. Dort schlägt das Microsoft-Betriebssystem den Kontrahenten von Apple gleich in allen untersuchten Kriterien. Fast alle OS-X-Serverdienste seien durch Schwächen im Authentifizierungsverfahren anfällig für Angriffe. Ein weiterer Negativpunkt von OS X 10.7 in Bezug auf Firmennetzwerke ist auch das Fehlen eines Äquivalents zu Microsofts Gruppenrichtlinien. Das Fazit der Studie: Das Mac-Betriebssystem ist weiterhin ein Risiko in Firmennetzwerken. Wenn, dann sollte es in isolierten «Inseln» innerhalb grösserer Netzwerke eingesetzt werden.
Harald Schodl



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