11.04.2016, 16:28 Uhr

20 Minuten-Website schon wieder von Malware heimgesucht

20 Minuten ist zum zweiten Mal innert weniger Tage zur potenziellen Malware-Schleuder geworden. Diesmal war es nicht ein Hacker-Angriff, sondern ein verseuchtes Netzwerk eines Werbeanbieters.
Wie 20 Minuten.ch» heute meldet, sind sie abermals Opfer einer Malware-Attacke geworden. Dieses mal trug die Schuld nicht ein Hackerangriff, sondern ein verseuchtes Netzwerk eines externen Werbeanbieters, dessen Anzeigen auf der Plattform der Gratiszeitung eingebunden waren. Alle Anzeigen des besagten Anbieters seien auf «20minuten.ch» umgehend deaktiviert worden. Der Anbieter wurde von 20 Minuten über die Umstände informiert. Die Malware trägt den Namen «Bedep». Wie schon beim Angriff letzte Woche seien erneut unr Windows-Systeme potenziell in Gefahr. Befindet sich der Trojaner auf dem System, versucht das Tool weitere Hintertüren für Angreifer zu öffnen, schreibt «20Mintuten». Das Portal zitiert den Virenjäger Candid Wüest, laut dem der Norton Power Eraser eine Infektion erkennen und beseitigen kann. Auch andere aktuell gehaltene Antivirensoftware sollte die Malware zuverlässig erkennen können. Bereits am Donnerstag war über die Website von «20 Minuten» Malware verbreitet worden. Es handelte sich dabei gemäss Melde- und Analysestelle Informationssicherung MELANI des Bundes um einen E-Banking-Trojaner namens «Gozi». Dieser versucht auf die Bankkonten der Nutzer zuzugreifen. Das Verlagshaus Tamedia sagt nach dem Angriff, dass lediglich Nutzerinnen und Nutzer, die mit ihrem Desktop-Computer auf die Website zugreifen, betroffen seien. Dem soll auch beim heutigen Malware-Angriff der Fall sein.



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