Der Agrarchemiekonzern Syngenta baut zusammen mit dem Dienstleistungsunternehmen Accenture und dem Software-Hersteller Infor eine neue globale Logistik-Plattform auf.
Die Lieferung von Produkten des Agrarchemiekonzerns Syngenta sollen in Zukunft günstiger und zuverlässiger werden. Dafür entwickelt der Basler Konzern gemeinsam mit dem Dienstleistungsunternehmen Accenture und dem Software-Hersteller Infor eine neue Logistik-Plattform. Das Ziel ist die zentrale Steuerung aller Lieferungen auf dem Landweg, in der Luft und zu Wasser. Das technische Backend der Anwendung bildet GT Nexus vom Hersteller Infor. Die Cloud-Lösung für das Supply Chain Management verbindet das ERP von Syngenta mit den Systemen der Logistik-Partner. Die Strassentransporte in Europa übernimmt zum Beispiel DHL Freight. Gemäss dem Logistikanbieter handelt es sich über 150'000 Sendungen pro Jahr. Diese Warenströme verwaltet DHL selbst, alle lieferungsrelevanten Daten fliessen aber zurück an Syngenta.
Die Basler sollen die Hoheit über die Dienstleistungen der Transportunternehmen behalten, erklärt Accenture. Mithilfe von Analytik könnten Logistikprozesse optimiert und Kosten verringert werden. «Wir können in Zukunft schneller auf sich ändernde Marktgegebenheiten reagieren und so schneller wachsen», sagt Marion Matthewman, Head of Global Logistics bei Syngenta, laut einer Mitteilung. Am Syngenta-Hauptsitz in Basel sollen die Logistik-Daten zusammenfliessen. Dort werden Mitarbeiter an Dashboards ablesen können, ob Lieferungen noch auf dem Weg sind oder den Kunden bereits erreicht haben. Die Informationen stehen laut Accenture nahezu in Echtzeit zur Verfügung.
