IBM holt Social Business nach Europa

Sensible Geschäftsdaten wissen die wenigsten Unternehmer gern ausserhalb der eigenen Organisation. Wenn die Kosten aber zu hoch werden, sind Schweizer Provider meist eine Alternative. Anbieter mit Rechenzentren jenseits des Atlantiks kommen dann kaum zum Zug. Mit dieser Praxis sind hiesige Anwender nicht allein – auch zum Beispiel deutsche Firmen wollen ihre Geschäftsinformationen nicht in die USA oder nach Asien auslagern. Auf dieses Bedürfnis reagiert IBM mit einem neuen Rechenzentrum im deutschen Ehningen. Neu aus Baden-Württemberg zu beziehen ist der Dienst SmartCloud for Social Business. Die Collaboration-Anwendungen umfassen unter anderem E-Mail, Online-Konferenzen, die Office-Lösung IBM Docs und das Business-Facebook IBM Connections. Vergleichbare Produkte haben beispielsweise Google mit Apps for Business und Microsoft mit Office 365 sowie Yammer in Betrieb. Im August vergangenen Jahres stufte das Analystenhaus Forresterdie IBM-Lösung als marktführend ein. Von den Experten gelobt wurde IBM unter anderem für die Möglichkeit der Installation On-Premise, in der Private sowie in der Public Cloud und die weitreichende Unterstützung mobiler Geräte. Nur Microsoft mit seinen beiden Produkten sei ähnlich flexibel, so Forrester. Von den IBM-Verkäufern und den Analysten überzeugen liessen sich bisher «viele internationale Kunden», heisst es in einer Mitteilung von Big Blue. In Europa zählt IBM unter anderem Codorniu (Sektkellerei, Spanien), Arnold Clark (Autovermietung, Grossbritannien), Development Alternatives (Entwicklungshilfe, ebenda), Centrax (Turbinenhersteller, ebenda) und Shanks (Recycling, ebenda) zu den Kunden in der SmartCloud for Social Business. Diese und alle anderen Unternehmen in Europa, Afrika und dem mittleren Osten haben mit dem neuen Rechenzentrum in Ehningen nun eine Alternative für Betrieb, Hosting und Backup, war aus der hiesigen IBM-Niederlassung zu erfahren.